Magdeburg - Mehrere SPD-Kreischefs in Sachsen-Anhalt wollen den Fokus in ihrer Partei von der Kanzlerkandidatur auf den Wahlkampf richten.
Angesichts des sehr kurzen Wahlkampfes in der Winterzeit müsse es nun um die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Mitbewerbern gehen, teilten die Vorsitzenden des Stadtverbands Halle und des Kreisverbands Wittenberg, Peter Dehn und Steffen Harnisch, auf Anfrage mit. Über den Kanzlerkandidaten würden die Delegierten des Bundesparteitages auf Vorschlag des Parteivorstandes entscheiden.
In den vergangenen Tagen sprachen sich mehrere Kommunalpolitiker und Abgeordnete öffentlich dafür aus, mit dem in den Umfragen weitaus beliebteren Verteidigungsminister
Thema wird "auf kleiner Flamme" diskutiert
Auch der sachsen-anhaltische Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben gehört dazu. Er könne zwar kein repräsentatives Meinungsbild für die SPD im Burgenlandkreis formulieren, sagte Erben. Aber: "Mich erreichten in den letzten Wochen, verstärkt nach dem Aus der Ampel, eine ganze Reihe von Aussagen aus meinem Kreisverband, dass man Boris Pistorius für den deutlich aussichtsreicheren Kanzlerkandidaten hält", erklärte der SPD-Kreisvorsitzende im Burgenlandkreis.
In Magdeburg gehen die Meinungen auseinander. "Auch bei uns wird das Thema
Im Salzlandkreis wird darauf verwiesen, dass Scholz erneut kandidieren wolle und Pistorius betont habe, den Kanzler unterstützen zu wollen. "Ich bin dafür, über die Unterschiede zu den politischen Mitbewerbern zu reden", sagte SPD-Kreischef René Wölfer. Es müssten Themen benannt und Lösungen angeboten werden. "Das kommt mir im Moment viel zu kurz." © Deutsche Presse-Agentur
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