Kiel - In Schleswig-Holstein haben Politiker am Volkstrauertag den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

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Im Kieler Landtag fand eine gemeinsame Veranstaltung der Landesregierung und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Die grausame Aktualität des fast 1.000 Tage andauernden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine berühre viele Menschen am heutigen Tag ganz besonders, teilte Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) in einem Grußwort mit.

"Natürlich steht das Gedenken an die Opfer der Weltkriege und an die Opfer von Terror- und Gewaltherrschaft und insbesondere an die Opfer der NS-Terrorherrschaft über Europa nach wie vor im Zentrum des Gedenkens", so Herbst. Aber die Tatsache, dass der Krieg an Europas Grenzen zurückgekehrt sei, könne an der Sinngebung und der Bedeutung des Volkstrauertages nicht spurlos vorübergehen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut in 46 Staaten mehr als 830 Kriegsgräberstätten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet sind.

"Die Schrecken der Vergangenheit dürfen sich niemals wiederholen", forderte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) laut einer Mitteilung nach einem Gottesdienst und einer Gedenkstunde an der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund (Kreis Nordfriesland). In Ladelund hätten die Nationalsozialisten unsägliche Verbrechen begangen. "300 Häftlinge verloren ihr Leben." Aus Trauer könne Versöhnung werden. Das zeigten die regelmäßigen Besuche von Angehörigen der Opfer aus den Niederlanden.  © Deutsche Presse-Agentur

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