Kiel/Neumünster - Die schleswig-holsteinischen Grünen wollen bei der vorgezogenen Bundestagswahl wieder deutlich stärker werden als die Bundespartei.

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Wegen der Wahlrechtsreform mit einem verkleinerten Bundestag werde es aber schwer, wieder sechs Abgeordnete zu erreichen, sagte die Landesvorsitzende Anke Erdmann vor dem Parteitag zur Aufstellung der Liste am Sonntag in Neumünster. "Wir müssen uns ganz schön strecken."

Bei der Bundestagswahl 2021 hatten die Grünen in Schleswig-Holstein 18,3 Prozent der Zweitstimmen erhalten. Im Bund waren es 14,8 Prozent.

Für den ersten Platz der Landesliste kandidiert die Bundestagsabgeordnete Luise Amtsberg. Um Platz zwei bewirbt sich der Kanzlerkandidat der Grünen, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Erdmann kündigte an, dass Habeck neben seiner kurzen Bewerbungsrede später auch eine Gastrede halten werde. Bei den Grünen wechselt sich immer ein Frauenplatz mit einem offenen Platz auf der Liste ab. Weitere Bewerbungen sind auch kurzfristig noch möglich.

Um Platz drei bewirbt sich die Bundestagsabgeordnete Denise Loop. Auf dem folgenden Platz vier dürfte die Entscheidung nach Angaben des Landesvorsitzenden Gazi Freitag zwischen den beiden Bundestagsabgeordneten Bruno Hönel und Konstantin von Notz fallen. Für die weiteren Plätze gibt es jeweils mehrere Bewerber.

Erdmann und Freitag berichteten von einer guten Stimmung in der Partei und einem großen Engagement für den bevorstehenden Wahlkampf. Seit dem Ende der Ampelkoalition habe der Landesverband rund 500 Eintritte verzeichnet und komme aktuell auf 6.669 Mitglieder. "Es ist momentan sehr viel Dynamik drin", sagte Erdmann.  © Deutsche Presse-Agentur

Bundestag - Aktuelle Stunde
Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, für die vorgezogene Bundestagswahl soll auf Platz zwei der schleswig-holsteinischen Landesliste gewählt werden. (Archivbild) © dpa / Kay Nietfeld/dpa
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