Offenbach - Außergewöhnlich warme Tage im Februar und im Frühjahr haben Thüringen im Jahr 2024 erneut einen Temperaturrekord beschert.
Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Durchschnittswert um 0,3 Grad auf 10,4 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Jahresbilanz mitteilt.
Das war einer der niedrigsten Werte im Vergleich der Bundesländer. Deutschlandweit kletterten die Durchschnittswerte um ebenfalls 0,3 Grad auf einen Rekordwert von 10,9 Grad. "Das ist beschleunigter Klimawandel", erklärt DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach.
Rekordtemperaturen im Februar und Frühjahr
In Thüringen habe sich der Spitzenwert vor allem aus Rekordtemperaturen im Februar und dem Frühjahr ergeben, hieß es weiter. Der August sei der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Und auch der Herbst sei ungewöhnlich warm gewesen. Am 4. September seien in Tegkwitz im Altenburger Land 34,6 Grad gemessen worden.
Mit den Temperaturen liegt Thüringen deutlich über dem Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Damals hatten die Werte bei 7,6 Grad gelegen. Auch beim Niederschlag lag Thüringen im laufenden Jahr deutlich über dem Soll. Es wurden 796 Liter pro Quadratmeter gemessen. Im Mittel der Referenzperiode waren es 700 Liter. © Deutsche Presse-Agentur
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