Erfurt/Leipzig - Thüringer Maschinen- und Anlagenbauer haben im vergangenen Jahr etwas weniger Umsatz gemacht.

Mehr News aus Thüringen finden Sie hier

Die 102 Maschinenbau-Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden verkauften im Jahr 2024 Maschinen, Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen im Wert von 3,97 Milliarden Euro, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost (VDMA) mitteilte. Dies sei ein Rückgang um etwa drei Prozent im Vergleich zu 2023, als die Unternehmen dieser Branche erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Marke überschritten hatten. Der Verband berief sich auf Daten des Thüringer Landesamtes für Statistik.

Zweitbestes Umsatzvolumen

Das zweitbeste Umsatzvolumen überhaupt sei in den momentan rauen Zeiten ein starkes Zeichen, hob Oliver Köhn hervor, Geschäftsführer des VDMA Ost. Auslands- und Inlandsumsatz entwickelten sich laut VDMA ungefähr gleich. Die Exportquote sei konstant geblieben: Die Betriebe lieferten im Jahr 2024 insgesamt 46 Prozent ihrer Maschinen und Dienstleistungen ins Ausland.

Inlandsgeschäft unter Druck

Für 2025 rechnet der Verband mit Herausforderungen - vor allem im Inland. "Viele kleine und mittlere Maschinenbaufirmen, beispielsweise Werkzeug- und Formenbauer sowie Unternehmen der Bildverarbeitungstechnologien, produzieren für die heimische Automobilindustrie. Diese Kundenbranche versprüht derzeit wenig Zuversicht. Außerdem setzte sich der holprige Auftragseingang zu Jahresbeginn fort", sagte Köhn. Im Auslandsgeschäft hingegen gebe es noch Luft nach oben.

Laut VDMA arbeiten in den 102 betrachteten Unternehmen in Thüringen rund 16.300 Menschen.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen