Hamburg - Kanzlerkandidat Friedrich Merz will bis zur Bundestagswahl für noch größere Zustimmung für die Union kämpfen.

Mehr News aus Thüringen finden Sie hier

"Wir haben ohne Zweifel noch Potenzial nach oben, aber dafür ist ein Wahlkampf da", sagte der CDU-Chef vor Beginn einer Vorstandsklausur in Hamburg. "Der Wahlkampf fängt jetzt an, und am Ende des Wahlkampfes wird zusammengezählt." CDU und CSU liegen seit Monaten in Umfragen deutlich vorn. Laut dem aktuellen ZDF- "Politbarometer" käme die Union derzeit auf 30 Prozent.

Merz bekräftigte mit Blick auf Regierungsoptionen nach der Wahl: "Wir führen keinen Koalitionswahlkampf, sondern wir führen einen Wahlkampf ausschließlich für CDU und CSU. Die Union muss so stark werden, dass sich andere nach uns richten und wir uns nicht nach anderen."

Zwei Prozent Wachstum als Ziel

In Hamburg kommt der CDU-Bundesvorstand zur Jahresauftaktklausur zusammen. Gut sechs Wochen vor der Wahl will die Parteispitze eine "Agenda 2030" zur Wirtschaftspolitik als zentralem Wahlkampfthema beschließen, die unter anderem auf eine große Steuerreform, einen flexibleren Arbeitsmarkt und niedrigere Energiepreise zielt.

Merz sagte: "Wir haben ein Ziel ausgegeben, das lautet zwei Prozent Wachstum." Das sei ehrgeizig, aber zu schaffen, wenn einige Grundvoraussetzungen dafür neu geschaffen würden. Nur mit einer gesunden Wirtschaft könne man auch eine gute Sozial- und Umweltpolitik machen.

Der CDU-Chef sagte, man habe mit der "Agenda 2030" bewusst auch eine Assoziation zur "Agenda 2010" des früheren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD) gewählt. Was Schröder vor 20 Jahren gemacht habe, sei "im Kern richtig" gewesen. Nun seien die Bedingungen anders, es brauche aber weitgehende Reformen.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.