Viele deutsche Urlauber sind in ihren Reiseländern gestrandet und werden nach und nach zurückgeholt. Damit das Auswärtige Amt von ihnen erfährt, registrieren sich Betroffene über eine zentrale Website.
Es ist eine Situation, die es so noch nie zuvor gegeben hat: Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Reisewarnung ausgegeben und holt deutsche Urlauber in einer Rückholaktion nach Hause.
Wer sich im Ausland aufhält, sollte zunächst prüfen, ob noch Reiseverbindungen zurück nach Deutschland bestehen. Falls das nicht der Fall ist, erfahren Betroffene über die Website des Auswärtigen Amtes, ob es für ihren Aufenthaltsort eine Rückholaktion gibt. Derzeit sind zahlreiche Länder gelistet.
Registrieren über Website des Rückholprogramms
Der nächste Schritt: Die deutschen Urlauber registrieren sich mit ihrer Emailadresse über rueckholprogramm.de für das "COVID-19 Rückholprogramm" des Auswärtigen Amtes.
- Wichtig: Auf der genannten Seite sollten sich Betroffene unbedingt registrieren, auch wenn Sie bereits in einem anderen Programm (etwa Condor) registriert sind oder in der Krisenvorsorgeliste ELEFAND (steht für "Elektronischen Erfassung von Deutschen im Ausland")
Für einige wenige Länder ist eine tägliche Registrierung notwendig. Das sind allerdings Ausnahmen, die ebenfalls auf der Seite des Auswärtigen Amtes gelistet werden (derzeit: Indonesien, Kambodscha, Philippinen; Stand: 30. März 2020).
So geht es weiter
Im Anschluss kontaktiert die Deutsche Auslandsvertretung Registrierte mit Details zu den Rückholflügen. Man bemühe sich "mit Hochdruck darum, Reisende aus besonders betroffenen Ländern" zurückzuholen, heißt es vom Auswärtigen Amt.
In Vorleistung müssen die Reisenden nicht gehen: "Allerdings werden die Betroffenen einen im Konsulargesetz festgeschriebenen Anteil der Kosten tragen müssen."
Ist die Rückholaktion abgeschlossen, werden die Daten der Urlauber automatisch aus dem System gelöscht.
Kontakte für Fragen
Für Fragen steht die jeweilige Botschaft oder das Auswärtigen Amt zur Verfügung:
- Telefonnummer: 030 5000 3000 - täglich, auch am Wochenende, von 7:00 bis 22:00 Uhr.
Verlässliche Antworten auf Fragen, die Heimgekehrte nach ihrer Rückkehr haben könnten, finden sich auf der Seite "Zusammen gegen Corona" des Bundesministeriums für Gesundheit. (af)
Verwendete Quellen:
- Auswärtiges Amt
- tagesschau.de
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