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Über das verlängerte Wochenende verschlägt es den Caravelair Sport Line 486 auf die Schwäbische Alb. Dort stellt er sich dem ersten Familieneinsatz.

Nachdem der Caravelair zunächst auf einer Solo-Reise unterwegs war, geht es für ihn nun erstmals mit Kindern an Bord los. Für vier Nächte entführen wir, das sind in dem Fall meine fünf und sieben Jahre alten Kinder und ich, den Caravelair Sport Line auf die Schwäbische Alb auf das Hofgut Hopfenburg.

Und obwohl es nur ein Kurztrip ist, türmt sich beim Beladen zuhause Gepäck vor dem Wohnwagen auf, als ob wir für einen ganzen Monat verreisen würden. Von Winterkleidung bis hin zu kurzen Hosen und Badekleidung haben wir alles dabei. Denn auf der Schwäbischen Alb ist es vor allem abends immer ein paar Grad oder "einen Kittel kälter", wie der Älber zu sagen pflegt, als im Stuttgarter Kessel.

Stauraum im Wohnwagen

Campingstühle samt Tisch, Kabel, Wasserschlauch und Campingleuchten landen in Kisten im Stauraum unter dem Doppelbett im Bug. Als praktisch erweist sich hier die Außenklappe, über die wir problemlos von außen an das verstaute Gepäck kommen. Aber auch innen lässt sich die Matratze samt Lattenrost leicht und ohne Kraftaufwand nach oben klappen. Einziges Manko dabei ist, dass sich der Vorhang, der das Doppelbett bei Nacht vom restlichen Wohnraum abschirmt, beim Zuklappen immer im Bett einklemmt.

Zur Fahrt nehmen wir die untere Matratze aus dem Stockbett, um dort den Lattenrost hochklappen und somit den Stauraum im Heck nutzen zu können. Hier packen wir zunächst Schuhe, Essensvorräte, Badeutensilien und diverse Fahrgeräte für die Kinder rein.

Unsere Kleidung verstauen wir zum Großteil in den beiden Schränken zwischen Küchenblock und Doppelbett. Der größere der beiden Schränke ist mit einer Kleiderstange ausgestattet. Für Familien ist das nicht sonderlich praktisch. Zwischenböden wären hier die bessere Lösung. Deshalb entscheiden wir uns dafür, ein Hängefach an der Kleiderstange zu befestigen.

Die Oberschränke haben eine praktisch große Tiefe und nehmen deshalb problemlos dickere Kleidungsstücke wie Jeans oder Pullis auf. Tatsächlich verschwinden die Gepäckberge allesamt im Caravelair und wir haben an unserem Wochenendtrip sogar noch Stauraum über.

Küche & Bad im Caravelair Dauertest

Einfach fantastisch ist die riesige Kühlschublade. Hier passt wirklich reichlich Proviant hinein. Und dank der Höhe, stehen auch Milchflaschen und Joghurt sicher darin. Die Kompressor-Kühlschublade kühlt schnell und sogar leise. Nachts hören wir keinen Brummton von ihr.

Nachteil der Kühlschublade ist, dass sie im Küchenblock viel Platz einnimmt und somit der Stauraum für Geschirr, Töpfe und Gläser knapper ausfällt. Doch für unseren Kurztrip reicht der vorhandene Stauraum allemal.

Das Bad ist funktional und groß genug, um sich darin frei bewegen zu können. Allerdings fällt die Ausstattung etwas spärlich aus. Vor allem ein geschlossenes Fach fehlt, um Shampoo und Co. gut und auch während der Fahrt sicher zu verstauen.

Auch dass der Schlauch, wenn die Brause im Waschbecken steckt, offen nach unten hängt, fällt im Campingalltag störend auf. Gerade die Kinder spielen immerzu daran herum und auf längere Sicht gesehen könnte hier schnell etwas kaputtgehen.

Wohnen & Schlafen im Familienwohnwagen

Die Sitzgruppe erweist sich für uns als Familie als ausreichend groß, obwohl die Radkastenverkleidung recht viel Platz im Fußraum einnimmt. Bei größeren Kindern könnte das irgendwann schon zum Problem werden. Die Polster sind bequem und der Tisch bietet genügend Platz zum Essen und Spielen.

Von den Stockbetten und dem Vorhang, der den Kinderschlafbereich in eine kleine Höhle verwandelt, sind die Kinder begeistert. Sie stören sich auch nicht am fehlenden Lattenrost. Mich hingegen irritiert die Tatsache schon, dass die Matratzen nicht unterlüftet sind. Gut indes ist, dass die Schwanenhalslampen am Abend warmes Licht spenden und auf den Ablagen Stofftiere einen Platz finden.

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Auch ich schlafe im Doppelbett mit Komfortmatratze hervorragend. Die Lücke am Fußende, die entsteht, weil die Matratze kürzer als der Unterbau ist, stört mich nicht. Allerdings bin ich nur 1,65 Meter klein. Größere Personen könnten sich darüber durchaus ärgern. Rund um das Bett gibt es ausreichend viele Ablagen. Die Steckdose am Kopfende liegt arg weit unten in Höhe der Matratze. Ein Stück weiter oben montiert, wäre sie praktischer, weil besser erreichbar.  © Promobil

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