Unlängst ist in die Redaktion CARAVANING der Familien-Wohnwagen Caravelair Sport Line 486, den wir hier ausführlich vorstellen, eingezogen.
Doch bevor Familien mit dem 486er in die Ferien aufbrechen und über die Kindertauglichkeit urteilen, wurde er von einer campingerfahrenen Solistin ausgeführt. Für die Testerin ging es für zwei Tage an den Breitenauer See.
Erster Testeindruck Caravelair Sport Line 486
In einem Zeitraum von zwei Tagen lässt sich natürlich nicht allzu viel über den Wohnwagen und seine Praxistauglichkeit sagen. Doch für einen ersten Eindruck reicht es allemal.
Was die Testerin sogleich lobte, war der Schlafkomfort im Bugbett mit der serienmäßig 15 cm dicken Komfortmatratze. Was ein paar Fragen aufwirft, ist die Tatsache, dass die Matratze kürzer als der robuste Unterbau ist. So rutscht sie hoch und runter, wodurch mal oben oder mal unten Ritzen entstehen. Obendrein ist die Liegefläche mit 1,88 Meter Länge und 1,37 Meter Breite eher knapp – zumindest für Paare.
Wohnkomfort in Sitzgruppe, Bad & Küche
Die Dinette gefällt der Testerin dank der hohen Rückenlehnen, die aber relativ steil steht. Zudem raubt die Radkastenverkleidung Beinfreiheit. Für Familien könnte es daher in der Sitzgruppe eher eng werden. Das liegt an der Wagenbreite von 2,30 Metern und dem eben genannten, wuchtigen Radkasten. Die Polster in der Sitzgruppe sind bequem.
Lob bekommt die große Kühlschublade im Küchenblock, sie schluckt viel Proviant, kühlt schnell, kräftig und vor allem leise. Nachteil der großen Schublade ist, dass sie der Küche wertvollen Stauraum raubt. Aber auch da wird der Campingurlaub mit der Familie zeigen, ob der vorhandene Platz dennoch ausreicht oder ob es knapp wird für Proviant, Geschirr und Töpfe.
Stauraum kann ein Familien-Caravan ja nie genug haben. Und der Reichtum an selbem fällt der Testerin positiv auf. Der Sport Line 486 hat eine Garagenklappe, durch die viel Sperriges passt, wenn die Matratze herausgenommen und der Lattenrost hochgeklappt wird. Dazu kommt ein großer Bettstauraum im Bug.
Dass die serienmäßige indirekte Beleuchtung ihr Licht auch in die geöffneten Auszüge wirft, ist ein eindeutiger Pluspunkt. Der große Tank mit Wassereinspeisung lädt zum Duschen ein – das Equipment dafür ist im Sport Line sogar Serie. Doch die geringe Bad-Grundfläche (weil die identische Nasszelle auch im 480 eingebaut wird, lässt sie Platz für einen Radausschnitt, den es im 486 aber gar nicht gibt) und der eng umschließende, kurze Duschvorhang trüben das Vergnügen ein wenig. Funktionieren tut das aber alles. © Promobil
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