Redaktionsmitglied Alisa Bielicke und ihrem Partner Thomas Mücke schlägt das Wetter ein Schnippchen, den Pössl Campstar testen sie deshalb ganz anders als geplant.

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Dem Sommer 2024 in Deutschland kann man einfach nicht vertrauen. So träumten wir von einem Bikepark-Wochenende mit Camillo in Leogang (schon 2023 waren wir mit Camillo zum Test in Schladming: Besonders gefallen hat uns die schwenkbare Küche und der Fahrkomfort, nicht so überzeugt waren wir von der Matratze im Aufstelldach). Aber: Wegen mieser Wetterprognose haben wir umgeplant und unser Testtrip wurde zum kleinen Ausflug zur Therme Erding mit Übernachtung auf dem angrenzenden Wohnmobilpark. Tipps für Thermen-Trips in Süddeutschland gibt es hier.

Vorbereitung mit Sitzbank-Trouble

Donnerstag, bevor wir los fahren, will ich die Aguti-Sitzbank ausbauen und verliere fast die Nerven. Sie hakt manchmal komplett, lässt sich nur schwer verschieben. Da es sogar Foreneinträge zu dem Thema gibt, hier eine kurze Anleitung: Die Schlafbank wird auf den Schienen verschoben, bis man die kleinen weißen Pfeil-Markierungen erreicht hat (siehe Bild und Bildergalerie).

Je nach Lichteinfall und Helligkeit sind diese Pfeile aber kaum sichtbar. Zum Verschieben dann nur den großen Hebel verwenden; man muss ihn dazu hochziehen. Ist die Bank in der korrekten Position (nämlich an den Pfeilen), entriegelt man die kleinen Sicherungsbolzen links und rechts, muss diese oben halten und kann jetzt die Bank mit einem kräftigen Ruck Richtung Heck aus ihrer Verankerung lösen.

Jetzt kann die Sitzbank nach oben rausgehoben werden. Es braucht ein bisschen Übung und beim Tragen definitiv eine zweite, kräftige Person, die mit anfasst. Nach dem Ausbau haben wir aber im Pössl Campster reichlich Platz.

Campstar als Wochenend-Trip-Basis

Wir starten Mitte Juni früh morgens bei Stuttgart und haben freie Fahrt Richtung Erding. Ein Blick über die Schulter ins Heck lässt mich schmunzeln: "Na Gott sei dank haben wir extra noch die Schlafbank ausgebaut, um die Räder mitzunehmen", sage ich zu Thomas. Die Räder stehen zu Hause im Keller. Ein Blick nach rechts in den Außenspiegel zeigt, wieso. Das Wetter lässt mal wieder zu wünschen übrig. Immerhin fahren wir jetzt erstmal weg von der schwarzen Wand, aber die Bike-Tour in Österreich fällt definitiv flach.

Kurz nach zehn stehen wir vor der Schranke zum Stellplatz direkt neben der Therme Erding und finden noch etliche freie Plätze vor. Eine Nacht kostet hier 17 Euro, es gibt Toiletten und Duschen und man zahlt am Automaten, sobald man abreist. Der Platz ist sauber und nachts ist es ruhig.

Matratzen-Upgrade fürs Aufstelldach

Wenn man gefühlte 20 Sauna-Gänge, zwei kleine Schläfchen, reichlich Essen und das ein oder andere Weizen in elf Stunden Thermenzeit packt, dann gehen diese erstaunlich schnell vorbei. Man möchte sich nur noch einkuscheln und schlafen. Doch da war ja was! Die unbequeme Matratze im Aufstelldach, die ich nach der letzten Tour so bemängelt hatte.

Da wir jetzt mehr als genug Stauraum zur Verfügung hatten, haben wir uns eine Klappmatratze mitgenommen und diese oben mit ins Bett gelegt. Sie passt wie angegossen, und nach vier Minuten Serie schauen fallen wir in einen erholsamen Schlaf; unser Pro-Tipp für die nächsten Testenden.

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Es ist Sonntag, der Himmel ist grau, aber es regnet nicht, also können wir draußen frühstücken. Wir haben noch Lust, spazieren zu gehen, also packen wir in wenigen Minuten alles zusammen und sind innerhalb einer Stunde am Starnberger See. Etwas flanieren, noch einen Kaffee und ein zweites Frühstück und dann geht’s auch schon wieder nach Hause.

Stellplatz Therme Erding  © Promobil

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