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Fahrzeugdiebe kommen mittlerweile nicht nur mit dem Brecheisen, sondern oftmals auch mit Detektoren zur Arbeit. Tracker der Extraklasse helfen, das Mobil gegen Profis zu schützen – haben aber auch ihren Preis.

"Sehen Sie, genau das macht der Dieb, um zu schauen, ob ein Signal kommt!" Während er spricht, stemmt sich Sven Ebinger mit der Schulter gegen die Tür des Ducato und bringt ihn ins Schaukeln. "Die meisten Geräte würden jetzt ein Warnsignal an den Besitzer schicken. Wenn der Dieb das Signal scannt, weiß er, dass dieses Fahrzeug gesichert ist." Wirkt das Signal aber dann nicht gerade als Abschreckung? Der Entwickler des hier vorgestellten Systems verneint energisch. "Ein Dieb, der das Signal empfangen kann, kann es auch stören. Dem Besitzer wird vorgegaukelt, das Fahrzeug stünde noch immer an Ort und Stelle. In Wahrheit ist es vielleicht schon hunderte von Kilometern entfernt." Wie funktioniert also das mit 499 Euro durchaus kostspielige System Womo-Protect 5.0 von ebi-tec? Und wie geht der Einbau? Das zeigt uns der Erfinder, Sven Ebinger selbst.

Wie wird das System angebracht?

Ein versteckter Einbau ist die Grundvoraussetzung für den sachgerechten Einsatz eines jeden GPS-Trackers. Manuel Kromer, Ebingers Einbaupartner, entfernt schnurstracks die Schwellerabdeckung des Ducato. Darunter, das weiß er aus langjähriger Erfahrung, kann man die flache, 112 mal 61 mal 15 Millimeter große Box unterbringen. Auch zum Batteriekasten, der im Fußraum des Fahrers sitzt, ist es von hier nicht allzu weit. Denn der GPS-Alarm 5.0 muss sowohl am Dauerstrom (also direkt an der Fahrzeugbatterie) als auch am Zündungsplus (meist Klemme 15 des Sicherungskastens) angeschlossen werden. So wird der Tracker dauerhaft mit Strom versorgt.

Die Bordbatterie kommt eher nicht in Frage, denn dort fehlt das Zündungsplus. Dadurch erkennt ja das Gerät, wenn das Fahrzeug gestartet oder wieder abgestellt wird. Sind die drei Leitungen mit der Fahrzeugelektrik verbunden, kommen alle Verkleidungsteile wieder an ihren Platz zurück. In unserem Fall wurde noch die für 29 Euro erhältliche, externe GPS-Antenne installiert. Sie soll möglichst weit oben angebracht sein, dann verbessert sie die Ortungsgenauigkeit. Wird sie von einem Langfinger entdeckt und entfernt, greift die Elektronik auf die GPS- und GSM-Antenne in der Box selbst zurück. Dort ist auch ein Notfallakku integriert, der tagelang ständige Standortmeldungen sicherstellt, wenn die Starterbatterie ausfällt oder der Tracker vom Strom getrennt wird. Doch wie merkt der GPS-Alarm überhaupt, dass das Fahrzeug gerade gestohlen wird? Und wann und wie gibt er dem Besitzer Bescheid?

Wie funktioniert das System?

Der stille Alarm wird in erster Linie durch hochfrequente Vibrationen ausgelöst. Zum Beispiel das Aufbrechen eines Fensters oder das Öffnen der Fahrertür wird vom Gerät registriert. Fußschritte im Fahrzeug oder das Öffnen von Schränken, auch das reicht, um den stillen Alarm auszulösen. Dann wird der Fahrzeugbesitzer oder die Besitzerin nicht nur über die App, sondern auch per SMS benachrichtigt. Bis zu drei Mobilnummern können hinterlegt werden. So kann man zum Beispiel, während man selbst verreist ist, leicht noch einen Vertreter einrichten, der in Fahrzeugnähe wohnt.

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Für den SMS-Dienst und die Verbindung des Geräts mit dem Smartphone des Besitzers ist eine SIM-Karte zuständig. Diese muss hin und wieder mit zehn bis 20 Euro aufgeladen werden. Das sind aber auch die einzigen laufenden Kosten, auf die man sich einstellen muss. Sven Ebinger garantiert nicht nur die kostenfreie Ortung, sondern arbeitet im Ernstfall eng mit der Polizei zusammen. Weil jedes Gerät eine eigene Seriennummer trägt, kann bei Unklarheiten im Besitzverhältnis auch das Gerät selbst als Beweismittel gelten. Übrigens, das Womo Protect ist 2G-, 3G- und 4G-kompatibel, sodass ein Empfang in ganz Europa so gut wie garantiert ist. Reißt die Verbindung zum GPS-Satelliten ab, kann sich das Gerät über das Funknetz orten. Für den hohen Preis bekommt man also auch einen entsprechend hohen Sicherheitsfaktor.  © Promobil

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