Dreamer nutzt den Modellwechsel beim Basisfahrzeug für eine gründliche Erneuerung des Cap Land. Den Campervan, der auf kleinem Raum ein richtiges Bad unterbringt, gibt es seit 2018 auf Ford Transit Custom. Wie bisher baut der Cap Land auf die lange Ausführung des Ford Vans, der gerade einen großen Entwicklungsschritt hinter sich hat.
Die Karosserie wurde eleganter und ein wenig länger; die erweiterte Serienausstattung umfasst nun unter anderem mehr Assistenzsysteme. Nicht zuletzt erfuhr das Fahrerhaus innen eine spürbare Aufwertung – hier geht's zum ersten Fahrtest des Ford Transit Custom.
Dreamer Cap Land wird moderner
Dreamer passt fürs nächste Modelljahr seinen Ausbau optisch an die modernere Basis an. Das Holzdekor an den Cap-Land-Möbeln ist verschwunden. Nur am Boden und an den hinteren Seitenverkleidungen bleibt im Sinne eines wohnlichen Ambientes ein wenig Holz-Look. Davon abgesehen gehen die Innenverkleidungen aus Kunststoff-Formteilen nahtlos vom Fahrerhaus in den Wohnraum über.
Im Cap Land erinnert vieles an den ebenfalls brandneuen City aus dem Hause Dreamer. Tatsächlich sind beide Ford-Ausbauten eng miteinander verwandt. Anders als der kurze City wird der Cap Land jedoch nicht bei Westfalia gefertigt, sondern in Frankreich bei Fleurette – beide Marken sind wie Dreamer ein Teil der Rapido-Gruppe.
Mini-Wohnmobil mit Badezimmer
Im Vergleich zum Pkw-nahen City bleibt der Cap Land in Zukunft ein Wohnmobil im Kompaktformat. Wie beim Vorgänger befinden sich ein Kassetten-WC und eine Duschwanne im Heck. Wichtigste Fortschritte sind an dieser Stelle ein kleiner Sichtschutz an der Toilette und großflächiger Duschvorhang, der das Wasser auch wirklich in die flache Wanne leiten soll. Einen Gas-Boiler gibt es gegen Aufpreis. Frisch- und Abwassertank fassen jeweils 50 Liter.
Eine weitere wichtige Neuerung betrifft den vorderen Bereich: Statt der bisherigen Vierer-Dinette bilden eine Bank und drehbare Vordersitze die Sitzgruppe. Das macht den Wohnraum, der unverändert von zwei Schiebetüren profitiert, luftiger.
Die neue Bank soll so ihre Funktion als Bett besser erfüllen. Auf Knopfdruck gleitet die Sitzfläche nach vorne und die Lehne senkt sich dabei in die Waagerechte. Bringt man noch seitliche Auszüge in Position und legt Polsterstücke ein, ergibt sich ein 1,24 x 1,93 Meter großes Bett. Das Dachbett fällt ein wenig größer aus und erstreckt sich auf 2,08 x 1,30 Meter. Wie bisher wird es vergleichsweise bequem im Heck erklettert.
Neue Dachtransport-Möglichkeit
Am neuen Aufstelldach fallen außen die Befestigungsschienen auf. Somit ist nun der Dachtransport von Freizeitgerät möglich. Dreamer erlaubt auf dem geschlossenen Dach eine Last von 25 kg, das geöffnete Dach darf 15 kg tragen.
Die Außenhöhe des Cap Land – wichtig für Garagen – hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Dreamer gibt in Fahrposition 2,04 Meter an.
Mehr Serienausstattung
Der Grundpreis des Cap Land steigt auf 65.700 Euro, allerdings mit einer deutlich erweiterten Serienausstattung. Hinzurechnen muss man noch ein praktisch obligatorisches Ausstattungspaket für 1.990 Euro. Es enthält unter anderem eine Diesel-Heizung und die stark getönten Scheiben am Heck und an der Seite. Weil die Serienproduktion in größeren Maßstab erst im Herbst 2024 beginnt, spricht man in der Rapido-Gruppe von Preisen für den Jahrgang 2025.
Das Basisfahrzeug, der Ford Transit Custom, ist bereits mit einigen Elementen der höherwertigen Variante Tourneo Custom ausgerüstet. Klimaanlage, schlüsselloser Zugang, Multimedia-System, Rückfahrkamera und diverse Assistenzsysteme sind serienmäßig. Mit 136 PS ist der Cap Land völlig ausreichend motorisiert. Für noch mehr Antriebskomfort stehen ein 170-PS-Motor und eine 8-Gang-Automatik auf der Aufpreisliste.
Dreamer Cap Land (2025)
- Basisfahrzeug: Ford Transit Custom, 136 PS, 6-Gang-Getriebe
- Länge/Breite/Höhe: 5,45 / 2,03 / 2,04 m
- max. Gesamtgewicht: k. A.
- Preis: ab 65.700 Euro
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