Den Wohnwagen zum Ankuppeln einfach auf Knopfdruck an den Zugwagen rangieren oder auf dem engen Campingplatz mit der Fernbedienung auf die Parzelle bugsieren. Das sind nur zwei Argumente für ein Rangiersystem. Komfortabler, als selbst Hand anzulegen, zu schieben und zu zerren, ist das Rangieren mit einem Mover allemal.

Mehr zum Thema Reise

Und vielfach auch sicherer, denn das Gerät treibt den Caravan nicht nur an, sondern bremst ihn auch ab. Doch mit dem Einbau eines Rangiersystems allein ist es natürlich nicht getan. Denn von irgendwoher muss der Mover ja seine Energie beziehen.

Speziell für diesen Zweck hat der niederländische Hersteller Emergo Plus die Akkusysteme PowerXtreme X 20 und X 30 entwickelt. Entsprechend ins Bordnetz eingebunden, ist die X 30 sogar potent genug, um auch die elektrischen Verbraucher im Caravan zumindest für eine Weile versorgen zu können.

Die Akkus im Überblick

Beide Akkus basieren auf der mittlerweile bewährten Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie und haben gegenüber konventionellen Blei-Batterien systembedingte Vorteile. Sie sind erheblich leichter – die X 30 wiegt 5,6 kg, die X 20 4,4 kg –, haben in der Regel eine geringere Selbstentladung und eine höhere Zyklenfestigkeit, sind also langlebiger als Blei-Akkus.

Zudem steht bei LiFePO4-Batterien annähernd die gesamte Nennkapazität zur Verfügung, bei Gel- oder AGM-Batterien nur rund die Hälfte. Ein weiterer Vorzug, der indes bei Caravans, die oft am Landstrom stehen, seltener zutage tritt: Lithium-Batterien lassen sich sehr schnell laden. Vorausgesetzt, es ist ein entsprechend starkes Ladegerät eingebaut.

Hier spielen die Akkus von PowerXtreme einen weiteren Trumpf aus. In dem kompakten Gehäuse (250 x 175 x 120 mm) ist das Ladegerät nämlich bereits integriert. Das vereinfacht die Montage und reduziert damit auch die Arbeitszeit.

Das Hero Camping Center in Wutöschingen im Süden Baden-Württembergs, wo wir den Einbau vornehmen ließen, veranschlagt dafür rund 1,5 Stunden. Dies – und die Tatsache, dass man sich ein zusätzliches Ladegerät spart – relativieren den an sich hohen Anschaffungspreis von rund 550 Euro (X 30) bzw. 420 Euro (X 20).

Schritt-für-Schritt-Anleitung

CARAVANING zeigt hier exemplarisch den Einbau einer X 30, die in dem Fall auch den übrigen Wohnwagen mit Strom versorgt. Den bereits installierten Truma Mover könnte sie schätzungsweise rund 60 bis 90 Minuten betreiben, was in den meisten Fällen bei Weitem genügen dürfte.

Caravaning werbefrei lesen
Lesen Sie alle Inhalte auf caravaning.de werbefrei und ohne Werbetracking.

Dabei kommt ihr die hohe Leistungsfähigkeit zugute. 100 A Dauerentnahmestrom decken die 20 bis 30 Ampere Stromaufnahme des Rangierantriebs in der Ebene gut ausreichend ab. Wenn die Zufahrt steil ist oder eine Bordsteinkante den Weg des Caravans kreuzt, hat die X 30 Reserven mit kurzzeitig bis zu 200 A und in der Spitze sogar 300 A. Wie viel jeweils benötigt wird, zeigt die App übersichtlich an.  © Caravaning

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.