Urlauberinnen und Urlauber in süd- und südosteuropäischen Ländern, aber auch in vielen Nachbarstaaten zahlen oft deutlich weniger für Hotels und Restaurants als in Deutschland. Je nachdem, für welches Reiseziel sie sich entscheiden, zahlen Reisende vor Ort deutlich weniger.

Mehr zum Thema Reise

In welchem europäischen Urlaubsland ist es am günstigsten? Einen Hinweis darauf gibt eine Auswertung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden (Destatits), bei dem Kosten für Hotel- und Gaststättendienstleistungen verglichen wurden.

Die Auswertung beinhaltet ausgewählte Urlaubsländer im Süden und Südosten Europas im April 2024.

Albanien und Bulgarien sind die günstigsten europäischen Reiseziele

Den Statistikern zufolge waren die Preise in Italien am höchsten. Selbst dort lagen sie im Schnitt aber noch fünf Prozent unter dem Niveau in Deutschland. In Spanien lagen die Kosten 26 Prozent unter den Preisen hierzulande, in Griechenland 23 Prozent und in der Türkei 41 Prozent. In Albanien und Bulgarien kosteten Übernachtungen und Restaurantbesuche weniger als halb so viel.

© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024

Auch in einigen Nachbarländern sind die Preise laut Statistikamt günstiger. So war das Niveau in Frankreich um zwei Prozent niedriger als in Deutschland, in Österreich um drei Prozent. Noch deutlich darunter lagen die Kosten in Polen (19 Prozent) und Tschechien (36 Prozent).

Lesen Sie auch

Teurer Urlaub in der Schweiz und Nordeuropa

Deutlich tiefer müssen Reisende in der Schweiz und in Nordeuropa in die Tasche greifen. In Dänemark waren die Kosten für Hotels und Restaurants ein Drittel höher als in Deutschland, in Norwegen 23 Prozent und in Schweden zwei Prozent. In den Niederlanden lagen die Preise zwölf Prozent über denen hierzulande.

Am höchsten waren die Preise in der Schweiz, wo Urlauberinnen und Urlauber satte 49 Prozent mehr zahlen mussten als in Deutschland. (afp/sbi)

Hinweis zur Methode

  • Das Statistische Bundesamt hat Preisniveaus für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in beliebten Urlaubsländern aufbereitet. Basis der Fortrechnung waren die von Eurostat ermittelten Kaufkraftparitäten.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.