Feuchtigkeit im Wohnmobil und Wohnwagen kann zum Totalschaden führen. So erkennen Sie Wasserschäden in Ihrem Mobil.
Der Schreck für jede Camperin und jeden Camper: Feuchtigkeit im Wohnmobil oder Wohnwagen. Doch da letztere dem Element Wasser regelmäßig ausgesetzt sind, ist die Gefahr für einen Wasserschaden eben auch sehr hoch. Dachluken, Fenstern oder Aufstelldächern: Diese Bereiche sind besonders gefährdet, mit der Zeit undicht zu werden. Aber auch Verbindungen am Aufbau von Wohnmobil und Wohnwagen sind Stellen, an denen die Gefahr besteht, dass Feutchtigkeit eintritt.
Wie erkennen Sie eindringende Feuchtigkeit?
Augen auf! Meistens gibt es eindeutige Anzeichen für Wasserschäden im Wohnmobil oder Wohnwagen. Indikatoren für Feuchtigkeit sind:
- Verfärbungen an den Wänden & dem Boden
- Rostige Schrauben
- Weiche Stellen am Boden
- Aufwerfungen an Stoffbespannungen
- Ausbeulungen im Dekor
- Modriger Geruch
Abgesehen von Aussehen und Geruch, können Sie Feuchtigkeit mit einem entsprechenden Messgerät aus dem Handel erkennen. Allerdings können Ungeübte hier schnell die falschen Schlüsse ziehen und in Panik verfallen.
Warum ist Wasser so schädlich für den Aufbau?
Ein paar Wasserflecken sind nicht so übel, meinen Sie? Das große Problem mit Feuchtigkeit im Wohnmobil und Wohnwagen ist nicht die offensichtliche Wasserbildung, wie Kondenswasser oder ein paar Flecken, sondern die tief eindringende Feuchtigkeit. Vorrangig ältere Wohnmobile und Wohnwagen sind mit Holz gebaut. Das bedeutet, dass eine Innenwand des Sandwichbaus mehrheitlich aus Sperrholz besteht und womöglich noch mit EPS isoliert sind. EPS – oder auch Styropor – nimmt Wasser wie ein Schwamm auf und quillt auf. Passiert das, wird das benachbarte Holz oft in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge: der Aufbau weicht auf und wird instabil. Ist der Wasserschaden fortgeschritten, bedeutet dies oft einen wirtschaftlichen Totalschaden für das Freizeitfahrzeug.
Das ist unserem CARAVANING-Dauertester Ferdi Fendt zugestoßen. Er wurde daraufhin in einer Werkstatt aufwendig saniert.
Dichtigkeitsprüfung
Um einem großflächigen Schaden vorzubeugen, bieten sich regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen an. Diese sind zwar nicht verpflichtend, schaffen für Wohnmobil- und Wohnwagen-Besitzenden aber Gewissheit. Bei der Dichtigkeitsprüfung werden Wohnmobil, Campingbus oder Wohnwagen auf Wasserschäden überprüft. Zu empfehlen ist diese einmal pro Jahr.
Diese Prüfung wird anschließend in den Fahrzeugunterlagen festgehalten. Das ist wichtig für die Inanspruchnahme von Garantieleistungen. Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen garantieren die Dichtigkeit ihrer Fahrzeuge oft für mehrere Jahre.
So läuft die Dichtigkeitsprüfung bei einem Wohnwagen ab.

Eine regelmäßige Dichtigkeitsprüfung ist außerdem gut für den Werterhalt des Freizeitfahrzeugs. Wollen Sie einen gebrauchten Wohnwagen oder ein gebrauchtes Wohnmobil kaufen, sollten Sie ebenfalls unbedingt auf den Nachweis einer regelmäßigen Dichtigkeitsprüfung achten, so vermeiden Sie unschöne Überraschungen. © Promobil