- Nach einem halben Jahr haben Sylt und St. Peter-Ording am Samstag wieder ihre ersten Gäste empfangen.
- Die Insel und das Seebad gehören zu einer von mehreren Modellregionen in Schleswig-Holstein.
- Klappt der Test inmitten der Corona-Pandemie, dürften bald wieder mehr Touristen an Nord- und Ostsee reisen.
Nach rund sechs Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie sind am Samstag auf Sylt wieder Urlauber angekommen. Die größte deutsche Nordseeinsel gehört zur touristische Modellregion Nordfriesland.
Unter strengen Auflagen wird der Tourismus dort wieder hochgefahren - aber alles unter dem Vorbehalt, dass die Infektionen nicht stark zunehmen. Auch nach Amrun und St. Peter-Ording kamen am Samstag zahlreiche Urlauber.
Nachdem die Autozüge am frühen Morgen zunächst nur wenige Fahrzeuge auf die Insel gebracht hatten, wurde es am Mittag deutlich voller. "Beim Syltshuttle sind die Züge seit dem Vormittag bis zum späten Nachmittag voll ausgelastet", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Gäste aus ganz Deutschland angereist
Auch der blaue Autozug des privaten Bahnkonzerns Railroad Development Corporation erreichte Sylt mit deutlich mehr Autos auf den Verladedecks. "Wie erwartet ist die Anreise zur Mittagszeit sehr lebhaft", sagte eine Sprecherin.
"Unsere Fähren sind jetzt am Mittag ordentlich gefüllt, Plätze sind aber noch frei", sagte der Geschäftsführer der FRS Syltfähre. Die Fahrgäste kämen aus ganz Deutschland, darunter Menschen aus Köln, Duisburg, Wolfsburg sowie Kassel.
Nordfriesland ist eine von vier touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein. Die Projekte sollen zunächst einen Monat dauern mit der Option auf Verlängerung. In der Schleiregion und Eckernförde läuft das Modell bereits, Büsum und die Lübecker Bucht sollen folgen. Touristen in Nordfriesland müssen sich jetzt etwa alle 48 Stunden testen lassen.
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