(cfl/ah) - Die Bundesregierung ist in Alarmbereitschaft: Die "MS Deutschland", besser bekannt als "Traumschiff", soll in Zukunft ohne deutsche Flagge auslaufen.

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"Der politische Instinkt sollte der Reederei sagen, dass sie das besser lässt", ärgert sich Hans-Joachim Otto im Gespräch mit "ln-online.de" (Lübecker Nachrichten). Der parlamentarische Wirtschafts-Staatssekretär, der für die Bundesregierung Themen zur maritimen Wirtschaft koordiniert, ist schlicht entsetzt.

Wenn die " MS Deutschland" als offizielle Entsandte Deutschlands zu den Olympischen Spielen in London weile und "die Themse unter der Flagge Maltas hochläuft", werde das Diskussionen auslösen, so Otto weiter.

Für den Wirtschafts-Staatssekretär ist das Vorhaben der Reederei Peter Deilmann ein Unterlaufen des maritimen Bündnisses. 2003 hatten Reeder gegen Zugeständnisse von Gewerkschaft und Regierung zugesagt, 600 Schiffe wieder unter deutscher Flagge fahren zu lassen. Zurzeit sind es laut "ln-online.de" nur 492.

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