Nicht immer bekommt man spontan einen Standplatz auf dem Wunschcampingplatz. Die beliebten Campingplätze in bekannten Regionen sind in der Hauptsaison lange im Voraus ausgebucht und auch in der Nebensaison gut ausgelastet. Beim Anmelden wird man oft gefragt: "Haben Sie reserviert?". Erleben Sie das auf Ihren Campingreisen auch so? Mussten Sie schon enttäuscht weiterziehen, weil der angesteuerte Platz bereits voll war?

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Buchen Sie direkt beim Campingplatz – telefonisch oder auf der Website? Oder nutzen Sie Buchungsplattformen im Internet, um aus deren Auswahl das beste Angebot für sich herauszupicken? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht und wie lange im Voraus mussten Sie sich festlegen? Oder reisen Sie trotz gut ausgelasteter Campingplätze weiterhin spontan ohne Reservierung an?

Das sagen unsere Leserinnen und Leser

Sabine und Dominik, per E-Mail:

Wir buchen meist vor, da wir, wie viele andere, auf die Feiertage und langen Wochenenden angewiesen sind. Unsere Sommertour ist geplant und gebucht. Aber wir wollen ein bisschen Spannung behalten und haben zwei Stationen offengelassen. Da entscheidet das Glück, wo wir landen. Wir buchen meist über die Webseite des Platzes oder der Gegend und halten gern Rücksprache mit den Teams. Es ist schade, dass es nun doch alles nicht so ganz einfach ist mit dem spontanen Reisen, aber mit etwas Vorbereitung funktioniert es dann gut. Keinesfalls beeinträchtigt die Situation unseren Spaß am Reisen.


Steffen Hartmann, München:

So gut wie nie buchen oder reservieren wir im Voraus.Wir haben uns für das mobile Reisen entschieden, um nicht festgelegt zu sein. Keine aufwendige Vorabplanung, sondern nur eine grobe Route und punktuelle Ziele – nicht in erster Linie ein Camping- oder Stellplatz, sondern hauptsächlich eine interessante Stadt oder der Ausgangspunkt einer Wanderung. Natürlich informieren wir uns im Vorfeld grob darüber, welche Stellplätze sich anbieten. Ist der ausgeguckte Favorit belegt, ergibt sich meist eine Alternative, zumindest für die anstehende Nacht. Grundsätzlich fahren wir weniger gern Campingplätze an – eben weil hier öfters eine Vorabreservierung notwendig bzw. erwünscht ist. Dazu ist es auch teurer, das An- und Abmeldeprozedere aufwendiger, und auf die Frage "Für wie viele Tage/Nächte?" können wir oft nur mit den Achseln zucken.

Evelyn und Edwin Gebhart, per E-Mail:

Wir fahren auf gut Glück los und steuern Stell- oder Campingplätze nach Lust und Laune an. Das eine oder andere Mal vergebens, da alles voll ist. Da wir uns so treiben lassen, wie der Verkehr oder das Wetter mitspielt, haben wir keinen Terminstress ("Da hab ich reserviert und muss unbedingt hin"). Somit ist das Reisen mit dem Wohnmobil echt erholsam. Wenn alles voll ist, gibt’s immer irgendwo ein Plätzchen für eine Nacht, um frei zu stehen.

Volker Ernst, Schönberg:

Wenn ein Stellplatz voll ist, fahren wir einfach weiter. Unsere Mobile haben ja vier Räder. Gerade an der Küste bringt es nichts, die zehn folgenden Plätze abzuklappern. Dann fahren wir lieber ein paar Kilometer ins Hinterland. Wir haben aufgehört, uns zu ärgern, denn schon ganz häufig haben wir so besonders schöne Plätze gefunden. Das macht einen Wohnmobilurlaub doch aus, dass man morgens noch nicht weiß, wo man am Abend ist. Und im größten Notfall tut es eben ein Parkplatz für eine Nacht. Ist aber noch nicht oft vorgekommen.

Johannes Schley, Glücksburg:

Ich möchte mich frei bewegen können, und deshalb fahre ich spontan zu einem Campingplatz. Wenn ich keinen Platz bekomme, suche ich mir etwas Neues.

Ingo und Birke, Riedstadt:

Wegen der oft vollen Stell- und Campingplätze ist unser Reservierungsverhalten sehr unterschiedlich. Am liebsten reisen wir ohne Reservierung, vor allem, wenn wir länger unterwegs sind. Wir wollen kommen und gehen können, wie es uns gefällt. Wenn wir mit Freunden unterwegs sind, reservieren wir, da es sonst nervig ist, wenn man keinen Platz bekommt. Für kurze Wochenendtrips hat es sich bewährt, ein paar Tage vorher telefonisch oder per E-Mail zu reservieren, da bei einer späten Anreise oft kein Platz mehr frei ist.

Diese Frage haben wir Ihnen gestellt:

Den Campingstandplatz vorab buchen

Buchungsplattformen im Internet versprechen Abhilfe. Wer sich im Voraus für einen bestimmten Campingplatz entscheidet und verbindlich reserviert, kann entspannt anreisen und sich auf den sicheren Standplatz freuen. Auch auf den Internetseiten vieler Campingplätze kann man meist direkt reservieren.

Doch ob man bei Reisevermittlern oder beim Campingplatz direkt sucht – nicht immer entsprechen deren Angebote den eigenen Vorstellungen. Teils wird ein Mindestaufenthalt vorgeschrieben oder man kann den An- und Anreisetag nicht beliebig wählen. Anzahlungen sind die Regel, und neben Buchungsgebühren können auch hohe Stornierungskosten anfallen. Ob der Standplatz tatsächlich zum Reisemobil und den eigenen Vorlieben passt, merkt man meist erst vor Ort.

Die Freiheit beim Campingurlaub genießen

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Die freie Wahl, jeden Tag an einem anderen Ort aufzuwachen und sich nach Lust und Laune treiben zu lassen, macht für viele Camping aus. Wer diese Freiheit ausleben will, muss je nach Region und Reisezeit damit rechnen, dass der Traumspot fürs Übernachten schon voll ist. Ist Ihnen das schon passiert? Wie gehen Sie damit um? Reisen Sie weiterhin aufs Geratewohl bei Campingplätzen an? Passen Sie Reisezeit und -ziele an, um dem Problem voller Campingplätze aus dem Weg zu gehen?  © Promobil

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