Schräg, spektakulär und eine Reise wert: Die ungewöhnlichsten Gebäude der Welt

Es gibt viele Bauwerke auf der Welt, die definitiv einen zweiten Blick wert sind. Denn sie fallen auf - entweder durch ihre Größe, durch eine schräge Bauweise oder durch fantasievolle Architektur. Erstes Beispiel: Das Haines Shoe House in Hellam Township, Pennsylvania von 1948.

Nicht schuhförmig, sondern als Muschel präsentiert sich das Casa Caracol auf der Isla Mujeres vor der Küste Cancúns in Mexiko. Wem Ferien in einer herkömmlichen Hotelanlage zu langweilig erscheinen, kann ein paar Nächte in diesem sehr gefragten Ferienhaus in Muschelform buchen. Auch im Inneren ist vieles im Muscheldesign entworfen, wie etwa das Bett.

Das "schiefe Haus" ("Krzywy Domek") steht seit 2004 in der Fußgängerzone der polnischen Stadt Sopot. Entworfen haben das schräge Bauwerk die Architekten Szotynski und Zaleski nach märchenhaften Vorbildern und berühmten Projekten von Antoni Gaudí. Vor allem die geschwungenen und schiefen Fenster und Türen sind eine kleine Meisterleistung.

Das "Dancing House" ("Tančící dům") wurde 1996 am Ufer der Moldau in Prag errichtet. Der Standort hat historische Bedeutung, zuvor stand dort eine Wohnhausruine, die im Zweiten Weltkrieg von amerikanischen Bombern zerstört worden war. Der tschechische Architekt Vlado Milunić entwarf das Haus zusammen mit seinem Kollegen Frank Gehry als Symbol für ein totalitäres Konzept rechts und den gesellschaftlichen Umbruch links.

Ebenfalls von dem kanadischen Architekten Frank Gehry stammt das Gebäudeensemble im Düsseldorfer "Medienhafen" von 1999. Der Neue Zollhof Nummer 2 ist Teil der Gehry-Bauten, die als dekonstruktivistische Architektur den Stil des Kanadiers widerspiegeln. Vor allem die kontrastreichen Fassaden aus Edelstahl (Bild) sowie Klinker und strahlend weißer Putz fallen sofort ins Auge.

Das Hafengebäude "Port House" ("Havenhuis") in Antwerpen wurde 2016 nach einem Entwurf von Zaha Hadid fertiggestellt. Der kubische Neubau der irakisch-britischen Architektin wurde auf eine ehemalige Feuerwache gebaut und zeigt einen Kontrast zwischen futuristischer Architektur und klassischen Gebäuden. Panorama-Aufzüge und eine Brücke am Neubau liefern tolle Ausblicke auf Hafen und Stadt.

Eines der sechs Bergmuseen von Reinhold Messner liegt auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes (2.275 Meter über Meereshöhe) am Rande der Dolomiten in Südtirol. Das Museum "Corones" wurde 2015 ebenfalls nach einem Entwurf der Architektin Zaha Hadid gebaut. Der futuristische Bau gräbt sich in den Berg und beherbergt als Museum mit Bergblick Bilder, Gegenstände und Sammlungen Messners rund ums Bergsteigen.

Das "Bügeleisengebäude" ("Flatiron Building") zählt mit seiner ungewöhnlichen Keilform zu den absoluten Wahrzeichen der Stadt New York. Das Hochhaus steht seit 1902 in dem nach ihm benannten Flatiron District von Manhattan. In den "Spider-Man"-Filmen wurde das markante Bauwerk als Redaktionssitz der Zeitung "Daily Bugle" genutzt.

Seine Bauten sind immer ein Blickfang: die farbenfrohen Häuser mit organischen Formen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Eines seiner ersten und wichtigsten Projekte war das Wohnhaus in der Kegelgasse in Wien (Bild), das 1991 fertiggestellt wurde. Das außergewöhnliche Projekt zeigt die Vorstellung einer natur- und menschengerechten Architektur und erinnert an die Bauten von Antoni Gaudí.

Der denkmalgeschützte Einsteinturm galt während seiner Entstehung (1920-1922) als revolutionäres expressionistisches Bauwerk des Architekten Erich Mendelsohn. Das Observatorium im "Wissenschaftspark Albert Einstein" wurde zur experimentellen Überprüfung der Relativitätstheorie errichtet. Der Nachweis gelang nicht, aber bis 1945 befand sich hier das bedeutendste Sonnenteleskop Europas.

Die außergewöhnliche "Chapel of the Holy Cross" von Architekt Frank Lloyd Wright wurde 1954 bis 1956 direkt in die roten Felskuppen von Sedona im amerikanischen Bundesstaat Arizona gebaut. Das spektakuläre Gebäude mitten in der atemberaubenden Landschaft des Coconino National Forest zählt bis heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeit in Arizona - etwa für Hochzeiten mit besonderer Kulisse.

Das Biosphère-Gebäude wurde anlässlich der Weltausstellung Expo 1967 in Montreal nach Entwürfen des Architekten Richard Buckminster Fuller als Pavillon für die USA gebaut. Ungewöhnlich ist die transparente Außenschale der sphärischen Kuppel, die mit einer Gitterschale aus Dreiecken und Waben aus Acryl gebaut wurde. Seit 1995 ist ein Wasser- und Umweltmuseum in dem Gebäude ansässig.

Diese besondere Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und Stahl steht imposant in der Altstadt der spanischen Stadt Sevilla. Das organische Bauwerk wird von Einheimischen oft auch "Las Setas" (übersetzt: "Die Pilze") genannt und gilt mit einer Länge von 150 Metern als größtes Holzbauwerk der Welt. Mit fünf Ebenen bietet das Metropol Parasol genug Platz für eine Markthalle, Restaurants und ein Museum.

Die Kathedrale von Brasília wurde vom Architekten Oscar Niemeyer in Form einer Hyperbel geplant und 1970 vollendet. Das katholische Kirchengebäude ist nicht nur eines der ungewöhnlichsten Bauwerke der brasilianischen Hauptstadt, sondern auch der größte Wallfahrtsort Brasiliens. Die Konstruktion wird oft als Symbol für die Dornenkrone Christi, eine Blüte oder betende Hände gesehen.

Das Theater-Museum Dalí in Figueres zeigt das Leben und Werk von Salvador Dalí - einem der Hauptvertreter des Surrealismus und einer der bekanntesten Maler des 20. Jahrhunderts. Das Bauwerk ist wohl das größte surrealistische Objekt der Welt und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Dalí wurde in der Krypta unter der Glaskuppel des Museums beigesetzt.