Nach heftigen Unwettern, Starkregen und Überschwemmungen, gilt es das Wohnmobil oder den Wohnwagen auf Schäden zu prüfen. Wir erklären Ihnen, wie Sie Wasserschäden erkennen und welche Versicherung den Schaden übernimmt.

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Heftige Regenfälle suchen Deutschland derzeit heim. Sind Sie, Ihr Haus und Hof trocken geblieben? Hoffentlich! Allerdings sollen Sie auch ihr Freizeitfahrzeug kontrollieren. Sei es, weil es an einem anderen Ort abgestellt ist, oder Sie damit gerade auf einem überfluteten Campingplatz unterwegs sind.

Manche Materialien, aus denen ein Wohnmobil oder Wohnwagen gefertigt wird, sind recht anfällig für Wasserschäden. Das zeigt auch unser Redaktions-Caravan, der einen heftigen Wasserschaden erlitten hat und dessen komplette Front repariert werden musste.

Doch was machen Sie, wenn Sie nicht sofort bei Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen nachschauen können, ob es Regen, Hagel oder gar eine Überflutung abbekommen hat? Wie stellen Sie einen Wasserschaden fest? Und vielleicht die wichtigste Frage, was übernimmt die Versicherung? Wir geben Tipps zum Umgang mit Wasserschäden.

Wasserschaden erkennen

  1. Sichtprüfung: Nach einem Unwetter und der Gefahr, dass das Wohnmobil in einem überfluteten Gebiet stand, lässt sich meist schon auf den ersten Blick erkennen, ob Wasser ins Fahrzeug eingedrungen ist. Ist das Fahrzeug vorwiegend im unteren Bereich mit Dreck und Matsch bedeckt, können Sie davon ausgehen, dass hier das Wasser stand.
  2. Muffiger Geruch: Im Inneren sehen Sie einen Feuchtigkeitsschaden eventuell nicht so schnell. Vornehmlich ist er zuerst zu riechen. Riecht es muffig/gammlig, kann das auf einen Feuchtigkeitsschaden im Aufbau hindeuten.
  3. Fenster/Dichtungen prüfen: An den Fenstern, Türen und Dichtungen erkennen Sie ebenfalls ziemlich schnell, ob Wasser eingetreten ist.
  4. Holz weicht auf: Sind die Wände des Wohnwagens oder Wohnmobils aus Holz und feucht geworden, können sie sich nach außen wölben und daran einen Wasserschaden ziemlich schnell erkennen.

Wer sich nicht ganz sicher ist, kann einen Gutachter oder eine Gutachterin beauftragen, der mit der passenden Technik einen Wasserschaden an schwer erkennbaren Stellen findet wie der Bodenplatte.

Bin ich gegen Überschwemmung versichert?

Da Überschwemmungen nicht gerade zu den häufigsten Unwetterschäden zählen, kann bei Wohnmobilbesitzerinnen und -besitzern schon die Frage aufkommen: bin ich überhaupt versichert?

Die Antwort ist: In der Regel sind Elementarschäden in einer Teil- und Vollkaskoversicherung mitversichert. Bei der Teil- und Vollkaskoversicherung der Allianz sind Elementarschäden ganz klar abgedeckt:

"Versichert sind Schäden, die Ihnen durch die unmittelbare Einwirkung von Sturm, Hagel, Blitz, Überschwemmung, Lawinen, Muren, Vulkanausbruch, Erdbeben, Erdrutsch oder Dachlawinen sowie durch Brand, Explosion und Blitzschlag entstehen." (Quelle: Allianz-Website).

Alle Infos zur Teil- und Vollkaskoversicherung der Allianz finden Sie hier.

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Vorgehen im Schadensfall

Am besten dokumentieren Sie den Zustand des Freizeitfahrzeugs nach einem heftigen Unwetter, sobald Sie können, in Bild und Schrift. Melden Sie den Schaden dann direkt Ihrer Versicherung. Diese wird das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen. Bei der Allianz können Sie Ihren Schaden auch online melden. Ein Gutachten wird feststellen, wie schwer der Wasserschaden ist und ob sich eine Reparatur wirtschaftlich lohnt.  © Promobil

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