Ein Test des ADAC zeigt, dass bei einem Zusammenstoß von Auto und Wohnmobil für beide Fahrer eine hohe Verletzungsgefahr besteht. Aber auch Insassen im hinteren Teil des Wohnmobils sind stark gefährdet. Wie lässt sich das Risiko reduzieren?
Ein Crash-Test des ADAC simulierte einen Frontalzusammenstoß von einem Auto und einem Wohnmobil mit 56 Stundenkilometern. Er machte deutlich, dass für beide Fahrer bei einem Unfall eine hohe Verletzungsgefahr besteht. Aber auch die hinteren Insassen sind beispielsweise durch herumfliegende Gegenstände stark gefährdet. Tipps zur Reduzierung des Risikos.
Verletzungsgefahr im Wohnmobil verkleinern
Der ADAC rät daher, Gegenstände im Wohnmobil sicher zu verstauen und in obere Schränke etwa nur leichte Gegenstände zu packen. Schwere Lasten gehören in den abgetrennten Kofferraum. Diese Sachen am besten nach unten legen und zusätzlich mit einem Spanngurt sichern.
Insbesondere die Küchenschränke sollten Sie zusätzlich sichern und fest mit dem Fahrgestell verbinden. Der Test zeigte, dass der Inhalt der Schränke beim Aufprall durch den Innenraum des Fahrzeugs flog - daher auf Gläser und Porzellan besser verzichten und Kunststoffbesteck verwenden.
Sicherheitssysteme funktionieren
Immerhin: Von Schränken im Heck ging keine Gefahr aus. Sie blieben verschlossen. Auch die Gasanlage unterbricht bei einem Unfall die Versorgung. Diese Sicherheitseinrichtung minimiert die Brandgefahr.
Während der Fahrt sollten Sie nichts offen herumliegen lassen, den Tisch vor der hinteren Sitzreihe hochklappen. Alle Wohnmobil-Insassen müssen stets angeschnallt bleiben.
Beim Kauf oder Mieten eines Wohnmobils raten die Experten dazu, auf Notbrems- und Spurhalteassistenten zu achten. Denn sie können das Risiko eines Unfalls deutlich reduzieren. (spo/dpa)
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