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Antonio Inoki gegen Muhammad Ali
Der Boxkampf zwischen Antonio Inoki und Muhammad Ali, der am 26. Juni 1976 in Tokio stattfand, versetzte die Welt des Sports und der Unterhaltung gleichermaßen in Aufruhr. Der Kampf war nicht nur ein Duell zwischen zwei der bekanntesten Kämpfer ihrer Zeit, sondern auch ein spektakuläres Zusammentreffen von unterschiedlichen Kampfsportarten: professionellem Boxen und dem japanischen Wrestling.
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Der Kampf
Der Kampf sollte laut den ursprünglichen Vereinbarungen als reiner Boxkampf stattfinden, aber Inoki bestand darauf, dass auch Tritte und andere Elemente des Wrestlings erlaubt sein sollten, was zu einer Reihe von Komplikationen führte. Inoki, der zu Beginn des Kampfes sofort in die Defensive ging, versuchte, Ali mit Tritten und Schlägen zu attackieren. Ali hingegen hielt sich weitgehend auf Distanz und versuchte, Inoki mit seinen Fäusten zu treffen. Der Kampf verlief zunehmend chaotisch und enttäuschte viele Zuschauer. Inoki verbrachte viele Minuten damit, sich auf den Boden zu legen und Ali mit Fußtritten aus der Entfernung zu bearbeiten, wodurch Ali auch eine Beinverletzung davontrug.
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Das Ergebnis
Der Kampf endete nach 15 Runden ohne einen klaren Sieger. Offiziell wurde das Match als Unentschieden gewertet, was auch viele Zuschauer enttäuschte, die sich einen klaren Sieger gewünscht hatten. Inoki hatte jedoch durch seine Taktik, das Match in eine unorthodoxe Richtung zu lenken, gewissermaßen das "psychologische“ Oberwasser, auch wenn er physisch gesehen nicht in der Lage war, Ali zu besiegen.
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Floyd Mayweather Jr. gegen Conor McGregor
Der Kampf zwischen Floyd Mayweather Jr. und Conor McGregor, der am 26. August 2017 in Las Vegas stattfand, war eines der meistdiskutierten und medial begleiteten Ereignisse im modernen Sport. Mayweather, der in seiner Profiboxkarriere eine Bilanz von 49-0 hatte, hatte sich nach dem Sieg über Andre Berto im Jahr 2015 zurückgezogen. Sein Kontrahent, MMA-Ikone Conor McGregor, musste sich zunächst mit den Boxtechniken auseinandersetzen. Und ging als Underdog in den sogenannten "Money Fight".
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Der Kampf
Es wurde vor dem Kampf befürchtet, dass es eine Wiederholung des strittigen Duells zwischen Inoki und Ali geben würde. Allerdings wurde dem Iren McGregor jede Kampftechnik abseits des konventionellen Boxens verboten, wodurch eine Wiederholung von 1976 verhindert werden konnte. Besonders zu Beginn konnte McGregor seinem Gegner, der sich in der Anfangsphase zurückhielt, einige Male unter Druck setzen. Allerdings fiel schnell auf, dass der Kämpfer aus Irland Probleme hatte, das Tempo zu halten. Ab der neunten Runde war McGregor sichtlich erschöpft, seine Schläge verfehlten zunehmend das Ziel.
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Das Ergebnis
Schließlich, in der zehnten Runde, griff der Ringrichter ein und stoppte den Kampf zugunsten von Mayweather. Er gewann den Kampf durch einen technischen Knockout, was ihn auf 50-0 in seiner Karriere brachte und ihn zum einzigen Boxer in der Geschichte macht, der eine ungeschlagene Bilanz von 50 Siegen in 50 Kämpfen vorweisen konnte. Der Kampf war ein wirtschaftlicher Erfolg. Die Einnahmen aus Pay-per-View, Ticketverkäufen und Sponsoring machten den Kampf zu einem der profitabelsten Kämpfe aller Zeiten, mit einem geschätzten Gesamtumsatz von über 600 Millionen US-Dollar.
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Floyd Mayweather Jr. gegen Logan Paul
Der Kampf zwischen Floyd Mayweather Jr. und Logan Paul, der am 6. Juni 2021 im Hard Rock Stadium in Miami stattfand, war ein weiteres außergewöhnliches und kontroverses Event, das die Grenzen zwischen Profi-Boxen und Unterhaltung verschwimmen ließ. Floyd Mayweather Jr. traf auf YouTuber und Influencer Logan Paul.
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Der Kampf
Der Kampf fand unter den Regeln eines Ausstellungskampfes statt, was bedeutete, dass es keine offiziellen Punkte und keine festgelegte Entscheidung am Ende des Kampfes gab. Ein solcher Kampf soll vor allem zur Unterhaltung dienen, was auch viele Zuschauer zur Überlegung brachte, wie ernst die Kämpfer den Fight dann überhaupt nehmen. Im Verlauf des Kampfes zeigte sich schnell, dass Mayweather in Sachen Technik und Erfahrung weit überlegen war. Er war in der Lage, Paul in den meisten Runden zu dominieren, ohne jedoch den Kampf in der typischen Art zu beenden.
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Das Ergebnis
Dies führte dazu, dass der Kampf nach acht Runden ohne einen offiziellen Sieger endete. Später sagte Mayweather: "Wenn es ein echter Kampf gewesen wäre, hätte ich ihn in der ersten Runde K.o. geschlagen". Der Kampf zwischen Floyd Mayweather und Logan Paul war vor allem ein finanzieller Erfolg. Es wird geschätzt, dass der Kampf mehr als 50 Millionen US-Dollar an Einnahmen generiert hat.
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Tyson Fury gegen Francis Ngannou
Der Kampf zwischen Tyson Fury und Francis Ngannou fand am 28. Oktober 2023 in Saudi-Arabien statt. Einer der besten Schwergewichtler im Boxen, Tyson Fury, traf auf Francis Ngannou, einen der größten und gefährlichsten Puncher im MMA. Die Entscheidung, diesen Kampf zu organisieren, war eine Mischung aus sportlicher und kommerzieller Motivation. Ngannou wollte sich als Boxer beweisen, während Fury als ungeschlagener Boxweltmeister eine neue Herausforderung suchte. Die Favoritenrolle war in diesem Kampf aber klar verteilt.
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Der Kampf
Der Plan des Briten, zu jenem Zeitpunkt Ende Oktober 2023 noch WBC-Schwergewichts-Weltmeister, war ziemlich narrensicher. Schließlich hatte Ngannou, der Prügel-König aus dem MMA-Käfig, noch nie professionell geboxt. Auch deswegen unterschätzte Fury den Nigerianer kolossal, war in Gedanken wohl schon beim Vereinigungskampf gegen Alexander Usyk. Als ihn Ngannous Linke in der dritten Runde aber sogar zu Boden schickte, schienen diese Pläne gar zu wackeln, doch Fury riss sich am Riemen.
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Das Ergebnis
Fury stand auf, boxte fertig – und gewann, vielleicht auch mit etwas Hilfe der Punktrichter, nach Mehrheitsentscheid. Die genaue Art der Entscheidung war jedoch umstritten, da viele Fans und Experten der Meinung waren, dass der Knockdown in der dritten Runde einen größeren Einfluss auf den Ausgang des Kampfes haben sollte. Finanziell war der Kampf einmal mehr ein voller Erfolg und unterstrich das Interesse an Crossover-Kämpfen.
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Shaquille O'Neal gegen Oscar De La Hoya
Shaquille O'Neal hatte damals eine Idee. Die Boxlegende Oscar de la Hoya wurde 2009 im Rahmen seiner Show "Shaq Vs.“ von der Basketballikone zum Kampf herausgefordert. "Shaq" und der Mann, der den WM-Titel in sechs Gewichtsklassen gewonnen hatte, stiegen in einem Hotel in Paradise/Nevada mit Kopfschutz in den Ring. Die Größenunterschiede der beiden ergaben ein absurdes Bild im Ring. In den fünf Runden dominierte de la Hoya, der erst kurz zuvor seine Karriere beendet hatte, den Hünen von 2,16 Metern natürlich nach Belieben. "Ich hielt mich zurück“, sagte O'Neal, "weil er mein Freund ist“. (Mit Material des SID)