Umfassende Untersuchungen nach dem tragischen Tod des Eishockey-Profis Adam Johnson haben in Großbritannien nun zu einer Festnahme geführt. Ein Mann befinde sich in Gewahrsam. Seine Identität wollte die Polizei jedoch nicht preisgeben.
Im Zusammenhang mit dem Tod des ehemaligen DEL-Profis Adam Johnson bei einem Spiel im britischen Eishockey-Pokal ist am Dienstag ein Mann wegen Verdachts des Totschlags festgenommen worden. Dies teilte die South Yorkshire Police in einem Stellungnahme mit, die der Zeitung "The Yorkshire Post" vorliegt.
Zur Identität des Mannes machte die Polizei keine Angabe. Damit bleibt offiziell offen, ob es sich bei der festgenommenen Person um den Gegenspieler Johnsons handelt.
Weitere News gibt's in unserem WhatsApp-Kanal. Jetzt abonnieren!
Polizei bittet Bevölkerung von Spekulationen abzusehen
"Wir haben unmittelbar nach dieser Tragödie Ermittlungen eingeleitet und seitdem umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die Ereignisse zusammenzufassen, die zum Tod von Adam unter diesen beispiellosen Umständen führten", sagte Becs Horsfall, Chief Superintendent der Polizei von South Yorkshire, in der zitierten Mitteilung.
Dabei habe man sich die Unterstützung von hochspezialisierten Experten geholt. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit zudem darum, von Kommentaren oder Spekulationen abzusehen, die den Prozess behindern könnten. "Während unsere Untersuchungen weitergehen, sind unsere Gedanken bei denen, die von diesem schrecklichen Vorfall betroffen sind."
Johnsons Tod führt zu neuer Regel
Der 29 Jahre alte Johnson, in der vorangegangenen Saison noch bei den Augsburger Panthern aktiv, war am 28. Oktober im Spiel seiner Nottingham Panthers bei einem Zusammenprall von einer Kufe seines Gegenspielers am Hals getroffen geworden und an den Folgen der Verletzungen gestorben. Sein Tod hatte große Anteilnahme und eine Sicherheitsdebatte ausgelöst. Mehrere Profiligen, darunter die DEL, haben seitdem das Tragen eines Halsschutzes vorgeschrieben. (sid/ska)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.