Die Konkurrenz ist absolut chancenlos. Hamilton gewinnt einmal mehr die Ungarn-Qualifikation. Der Vorsprung von Mercedes ist erschreckend. Vettel setzt auf die weicheren Reifen am Start. Überholen ist in Ungarn ansonsten schwer.
Mit der erneuten Pole Position auf dem Hungaroring hat
Gewinnt Hamilton an diesem Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) auch das Rennen, stellt er mit dem achten Triumph in der Puszta die Schumacher-Bestmarke von achten Siegen auf der gleichen Strecke ein (Großer Preis von Frankreich in Magny Cours).
"Das ist wahnsinnig, ich musste mich selbst mal zwicken, um das zu realisieren", sagte der 35-jährige Hamilton zu seiner nächsten famosen Vorstellung mit einem beeindruckenden Streckenrekord. In den einsamen Kampf der überlegenen Silberpfeile um die erste Startreihe und Hamiltons bereits 90. Karriere-Pole konnte
Der viermalige Weltmeister schaffte aber den fünften Platz vor seinem Teamkollegen
Von der ersten Minute an Hochbetrieb
Der Rückstand auf Hamilton betrug allerdings erschreckende 1,3 Sekunden. Vettel setzt aber auf die weicheren Reifen im Gegensatz zu den vor ihm platzierten Piloten zu Rennbeginn. "Es wird alles drauf ankommen wie wir beim Start von der Linie kommen", meinte der 33-Jährige.
Zwischen die Mercedes-Reihe mit den schwarz lackierten Silberpfeilen und den roten Ferraris schoben sich die pinken Wagen von Racing Point. Dritter wurde Lance Stroll, Vierter Sergio Perez. Beide Wagen werden auch von Mercedes-Power angetrieben. Nicht vorn eingreifen konnte in der K.o.-Ausscheidung überraschend Red Bull. Max Verstappen wurde enttäuschender Siebter, Alexander Albon gar nur 13.
Letztlich bestätigte sich aber in der Qualifikation nur, was sich im Training vor erneut leeren Rängen wegen der Corona-Maßnahmen schon angedeutet hatte. Auf der kurzen Strecke herrschte im Qualifyings von der ersten Minute an Hochbetrieb. Die dunklen Wolken über dem Hungaroring mit 90 Prozent Niederschlagswahrscheinlichkeit ließen keine Zockerei auf den schnellen Runden zu.
Und es bestätigte sich im ersten Abschnitt: Neben den beiden Mercedes musste auch wieder mit den Racing Points gerechnet werden. Perez gelang zunächst sogar die schnellste Runde.
Machtdemonstration von Mercedes
Red Bull hatte wie auch im Freien Training mit Problemen zu kämpfen, Ferrari fuhr immerhin mit. Dass aber beide Haas und auch beide Alfa Romeos nach dem ersten Zeitabschnitt in der Box bleiben mussten, weil sie schlicht zu langsam waren, unterstrich bereits wie schwach der Motor der Scuderia ist - beides sind Kundenteams von Ferrari.
Wie stark indes die sogenannte Power Unit von Mercedes ist, zeigte sich im mittleren Zeitabschnitt: Hamiton fuhr auf den etwas härteren und damit langsameren Reifen fast eine Sekunde schneller als Vettel auf den soften. Zumindest mussten beide Ferrari-Piloten diesmal nicht groß zittern, nachdem beim Auftakt Vettel als Elfter und vor einer Woche Leclerc als Elfter den finalen K.o.-Durchgang verpasst hatten. Mit den jeweiligen Reifenmischungen aus dem letzten Abschnitt werden die Piloten aus den Top Ten auch starten.
Der Mercedes-Machtdemonstration setzte Hamilton noch einen drauf. Mit einer beeindruckenden Streckenbestzeit zementierte er seinen ersten Platz vor dem Rennen an diesem Sonntag (15.10 Uhr/Sky und RTL). © dpa
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