Lusail - Der Präsident des Internationalen Automobilverbands Fia hat die öffentliche Kritik der Formel-1-Fahrer mit klaren Worten abgeschmettert. "Das ist nicht ihr Business, sorry", sagte Mohammed Ben Sulayem dem Fachportal "autosport.com". In einem Brief der Pilotenvereinigung GPDA hatten die Fahrer auch das Vorgehen des 63 Jahre alten Funktionärs aus Dubai moniert.
Dabei war es auch um Strafen bis zu gemeinnütziger Arbeit für Weltmeister
Ben Sulayem hatte im Zusammenhang mit dem Fluchen gesagt: "Wir sind keine Rapper." Rekordweltmeister Lewis Hamilton hatte daraufhin von einem rassistischen Element gesprochen. In der Amtszeit von Ben Sulayem wurde auch das Tragen von Schmuck verboten und sanktioniert, zudem wurde vorgeschrieben, welche Unterwäsche zu tragen sei. Auch das hatte Proteste von Piloten ausgelöst, die sich bevormundet fühlten und fühlen.
Fia-Boss: Macht, was ihr am besten könnt, nämlich Rennen fahren
Er sei auch ein Rennfahrer, betonte der ehemalige Rallye-Pilot an der Spitze der Fia. Er respektierte die Fahrer, stellte dabei aber auch seine Sichtweise klar: "Lasst sie fahren und darauf konzentrieren, was sie am besten können, nämlich Rennen fahren."
Fragen nach den Gründen für das Aus des deutschen Rennleiters Niels Wittich nach dem Großen Preis von Brasilien wies Ben Sulayem ebenfalls zurück. Auch, warum weitere hochrangige Offizielle den Verband Berichten zufolge verlassen mussten. "Das ist unsere Sache", sagte er: "Wir tun, was auch immer gut ist für die Fia."
Das gehe niemanden etwas ab. Pikanterweise hatte es in der Mitteilung der Fia geheißen, Wittich sei von seinem Posten zurückgetreten. Dieser hatte das aber dementiert. © Deutsche Presse-Agentur
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