- Romain Grosjeans Flammen-Unfall beim GP von Bahrain schockiert die Formel 1.
- Grosjean geht es gut, wie er der Welt selbst via Instagram mitteilt.
- Die Ursache für den Brand des Autos ist bislang unklar, sicher ist jedoch, dass aufgrund verschiedener Sicherheitsmechanismen eine Katastrophe verhindert wurde.
Die Flammen-Bilder nach dem Formel-1-Unfall von Romain Grosjean gingen um die Welt. Der französische Haas-Pilot überstand beim nächsten Grand-Prix-Sieg von
Die Formel 1 atmet auf, weil die Sicherheitsmechanismen schnell griffen. Das ist die Lehre aus dem Großen Preis von Bahrain. Die Ursache des Unfalls in der ersten Runde war ein Fahrfehler Grosjeans. Dieser führte zu einem massiven Einschlag in die Leitplanke. Das Auto durchbohrte sie und zerriss in zwei Teile. Das vordere blieb - mitsamt Fahrer - in der Leitplanke stecken und fing sofort Feuer.
Als Erstretter waren Ian Roberts, medizinischer Rettungskoordinator des Automobil-Weltverbands Fia, und Alan van der Merwe, der Fahrer des Medizinwagens, an dem Unglücksort. "Man konnte sehen, dass er sehr wacklig auf den Beinen war", berichtete Roberts, nachdem Grosjean nach 27 Sekunden in den Flammen selbst aus dem brennenden Wrack geklettert war.
Diese drei Faktoren retteten Grosjean
Der Haas-Pilot zog sich aber keine Brüche zu, nachdem er bei rund 220 km/h in die Leitplanke gekracht war. Wie Roberts berichtete, schmolz das Visier an Grosjeans Helm, als die Flammen loderten.
Der Cockpitschutz "Halo", der feuerfeste Rennoverall und das schnelle Eingreifen des Rettungspersonals sorgten dafür, dass es in Sakhir nicht zur Katastrophe kam. "Ich bin so glücklich, dass es Romain gut geht. Das wiegt die ganze Vorbereitung und das Herumsitzen für diese 30 kurzen Sekunden auf", meinte van der Merwe über den Einsatz.
Vettel: "Es grenzt an ein Wunder"
Sebastian Vettel war wie seine Kollegen ebenfalls aus tiefstem Herzen erleichtert, dass Grosjean vergleichsweise glimpflich davonkam. "Das Wichtigste ist, dass er aus dem Auto rausgekommen ist", sagte der Ferrari-Pilot. Es grenze an ein Wunder. "Es ist gut, dass die Wagen sicherer als früher sind. Die Leitplanke sollte aber nicht so nachgeben und das Auto sollte auf diese Art kein Feuer fangen."
Die Formel 1 untersucht nun den Vorfall, Haas-Teamchef Günther Steiner will sich im Krankenhaus ein Bild vom Zustand seines Piloten machen. "Wir vergessen oft, wie gefährlich der Sport ist", befand Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Weltmeister Lewis Hamilton sprach nach seinem elften Saisonsieg ebenfalls davon, dass der Unfall eine "kraftvolle Mahnung" war, wie gefährlich die Formel 1 sein könne. Die Motorsport-Königsklasse müsse in Sicherheitsfragen weiter machen. "Wir dürfen nicht stehen bleiben, wo wir sind", forderte Hamilton. "Wir müssen versuchen, es immer weiter besser zu machen. Das macht diesen Sport so großartig." (dpa/ska) © dpa
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