Lewis Hamilton spricht aus eigener, leidvoller Erfahrung, wenn er das Verhältnis von Max Verstappen zu dessen Vater Jos kritisiert und sich die Frage stellt, wie groß der Einfluss des einstigen Teamgefährten von Michael Schumacher auf den Weltmeister der Jahre 2021, 2022 und 2023 sein darf.
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"Ich kenne nicht die Details, weiß nicht, worauf er seine Aussagen stützt", sagte Hamilton im Vorfeld des Großen Preises von Saudi-Arabien (9. März, 18:00 Uhr MEZ/Sky): "Aber am Ende des Tages ist er nicht Teil des Teams, er ist ein Elternteil. Das ist also nur eine Meinung, aber sie ist sicher nicht hilfreich."
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Jos Verstappen ist seit dem Aufstieg seines Sohnes in die Formel 1 im Jahr 2015 ein Dauergast in der Garage, der 52-Jährige war selbst einst Pilot in der Königsklasse und im Team Benetton Kollege von
Lewis Hamilton feuert zwischen den Zeilen Breitseite gegen Jos Verstappen ab
Hamilton indes sieht zu viel Einfluss eines Elternteils in der Karriere des Kindes grundsätzlich als problematisch an. "Das ist ein sehr schmaler Grat", sagte der Rekordweltmeister: "Als Fahrer kann man sehr leicht fehlgeleitet werden von Menschen, die dir etwas ins Ohr flüstern und dich vielleicht nicht immer in die richtige Richtung führen."
Hamilton selbst war zu Beginn seiner Karriere durch seinen Vater betreut und begleitet worden. Dies belastete die Beziehung der beiden allerdings, Hamilton suchte sich in der Folge daher professionelle Manager. "Es ist schwierig, weil dein Vater einfach dein Vater sein soll", sagte er nun: "Aber wenn das Geschäft ins Spiel kommt, macht das die Dinge wirklich kompliziert." (sid/hau)
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