- Mick Schumacher wartet nach seinen ersten 14 Formel-1-Rennen noch auf seinen ersten WM-Punkt.
- In Sotschi hat der Haas-Pilot auf dem Weg zu seinem Titel in der Formel 2 im Vorjahr allerdings gewonnen.
- Im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion äußert sich der 22-Jährige zu seiner Vertragsverlängerung, den Aussichten auf WM-Punkte, zum Titelkampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton und zur Netflix-Doku über seinen Vater Michael.
Nach seiner Entscheidung, auch 2022 im Team Haas zu fahren, sprach Haas-Pilot
Sie haben eine wichtige Entscheidung für Ihre nahe persönliche Zukunft getroffen und sich auch für die Saison 2022 vertraglich an das Haas-Formel-1-Team gebunden. Ändert das bereits Ihre Herangehensweise an das Rennwochenende in Sotschi?
Nein. Ich glaube nicht, dass diese Entscheidung meine Heransgehensweise in irgendeiner Weise verändert hat. Ich bin froh, wo ich bin. Und das nächste Jahr sollte auf jeden Fall ein Schritt nach vorne sein. Wir wollen nächstes Jahr weiterführen, was wir dieses Jahr schon aufgebaut haben.
Für Ihren Teamkollegen Nikita Mazepin ist der Große Preis von Russland in Sotschi dessen Heimrennen. Spüren Sie das teamintern in der Vorbereitung?
Nikita hat medial ein bisschen mehr zu tun als sonst, aber ansonsten passiert für mich nichts Neues. Wie das für ihn ist, dazu müssten Sie aber eher ihn fragen.
Wie gehen Sie als Formel-1-Neuling an den Kurs in Sotschi heran. Kennen Sie dessen Tücken?
Ich habe hier letztes Jahr gewonnen. Von daher sollte ich die Tücken kennen (am 26. September 2020 siegte der spätere Formel-2-Meister Mick Schumacher für Prema Racing vor dem heutigen AlphaTauri-Piloten Yuki Tsunoda. Schumachers heutiger Teamkollege Mazepin landete für das Team Hitech Grand Prix auf Rang sieben, Anmerk. d. Verf.). Ich habe die Strecke gemeistert und bin entsprechend motiviert.
Mit einem Sieg wie im letzten Jahr können Sie diesmal - realistischerweise - nicht rechnen. Wie hoch sind Ihre Erwartungen für das Rennen?
Die Erwartungshaltung ist die gleiche wie sonst auch. Das heißt, sich kleine Ziele zu setzen, die man erreichen kann. Wir versuchen, unser Bestes geben und die ganze Arbeit, die wir auch schon über das Jahr hinaus machen, zu verbessern und zu perfektionieren.
Inzwischen sind zwei Drittel der Saison absolviert. Sie haben eine gewisse Erfahrung in der Formel 1 gesammelt. Haben Sie Ihre eigenen Erwartungen für den Moment erfüllt?
Ja, wir haben uns gute Grundbedingungen geschaffen. Wir hatten vor, mit Teams wie Williams und Alfa zu kämpfen, ins Q2 zu kommen. Was uns natürlich noch fehlt, sind die Punkte. Wir geben unser Bestes, dass wir irgendwann in den kommenden Rennen in dieser Richtung erfolgreich sind.
Sie beschreiben es: Sie fahren innerhalb der Formel-1-Hierarchie mit Haas in Ihrer eigenen Liga. Vorne tobt zwischen Weltmeister
Da ich viel mit mir selbst zu tun habe, konzentriere ich mich mehr auf mich als auf diesen Titelkampf. Aber ich kenne solche Kämpfe noch aus der Vergangenheit aus den Junior-Kategorien, weiß, dass sie schwierig sind. Aber Hamilton wie auch
Verstappen aber ist nach dem Unfall mit Hamilton in Monza doch sehr beteiligungslos an dessen Wagen vorbeigegangen. Ist das nicht übertrieben?
Wie gesagt: Ich bin da zu wenig drin und möchte das nicht weiter kommentieren.
Ihr Vater Michael ist so berühmt, dass auf Netflix eine Doku über ihn veröffentlicht wurde. Wird darüber im Fahrerlager gesprochen? Werden Sie angesprochen? Sebastian Vettel hat darin beispielsweise auch einen kurzen Part.
Alle Menschen, mit denen ich über die Doku gesprochen habe, sind sehr gerührt und zeigen, dass die Doku sehr gelungen ist.
Mit welchen Gefühlen betrachten Sie selbst diese Doku über Ihren Vater?
Das ist schon sehr emotional. Wir waren ja als Familie auch dabei. Ich weiß, was drin ist.
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