Überraschung in Montreal: Die Pole Position für den Großen Preis von Kanada konnte sich diesmal nicht Weltmeister Max Verstappen im Red Bull sichern. Er muss hinter George Russell im Mercedes starten.

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Mercedes-Fahrer George Russell hat sich überraschend den ersten Startplatz für den Großen Preis von Kanada gesichert. Der 26-jährige Brite lag am Samstag in Montreal in seinem Mercedes mit Weltmeister Max Verstappen im Red Bull exakt gleichauf. Weil er seine schnellste Runde aber ein paar Minuten früher gefahren hatte, ging zum zweiten Mal in seiner Karriere die Pole Position an Russell. Beide Piloten fuhren genau 1:12,000 Minuten. Den dritten Rang belegte Lando Norris im McLaren.

"Es fühlt sich so gut an, das war so viel harte Arbeit, die bei uns in der Fabrik reingesteckt wurde", sagte Russell, der sich schon auf das Rennen freute: "Das wird wirklich toll werden. Vielleicht kann ich einen Sieg holen - probieren kann man es ja." Sein Silberpfeil fühle sich "hier großartig an", sagte Russell. Zuletzt hatte das Team einige Probleme und lag teilweise weit hinter der Spitze. Verstappen ärgerte sich derweil nicht über die knapp verpasste Pole Position. "So ist es einfach", sagte der dreimalige Champion.

Peréz und Leclerc verpassen die Top Ten

Nur vier Tage nach seiner Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre erlebte Verstappens Teamkollege Sergio Pérez das nächste Debakel. Der Mexikaner schied wie schon zuletzt in Monaco als 16. bereits im ersten von drei Qualifikationsabschnitten aus und fluchte noch im Auto am Boxenfunk über seinen Auftritt. Von noch weiter hinten muss Nico Hülkenberg starten. Der einzige Deutsche im Feld steuerte seinen Haas-Rennwagen nur auf Platz 19.

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Vor dem neunten Saisonlauf am Sonntag (20.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der WM-Gesamtwertung mit 169 Punkten vor Ferrari-Star Charles Leclerc (138), der zuletzt bei seinem Heimspiel triumphiert hatte. Auch der Monegasse patzte im Qualifying und hat als Elfter schlechte Aussichten auf den nächsten Coup. Ebenso enttäuschend verlief der Nachmittag für seinen Teamkollegen Carlos Sainz, der nur Zwölfter wurde. (best/dpa)


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