Der tragische Tod von George Floyd beschäftigt auch Lewis Hamilton. Der Formel-1-Weltmeister teilte auf Instagram bereits diverse Wortmeldungen zu Rassismus und Polizeigewalt. Nun holte der 35-Jährige zu einem Rundumschlag gegen Kollegen aus dem Motorsport aus.
"Ich sehe diejenigen von euch, die still bleiben. Einige von euch sind die größten Stars und bleiben inmitten dieser Ungerechtigkeit still", sagt
Es habe nicht ein Zeichen von irgendjemandem innerhalb des "von Weißen dominierten Sports" gegeben. Er selbst sei einer der wenigen schwarzen Menschen in der Formel 1 und fühle sich im Kampf gegen Rassismus allein gelassen.
Hamilton: Rassismus ist nicht angeboren
Der Mercedes-Pilot hätte erwartet, dass sich jemand zu dem Thema äußere. "Aber ihr könnt nicht an unserer Seite stehen. Aber ihr sollt wissen, dass ich weiß, wer ihr seid und ich euch sehe", heißt es in dem Statement weiter.
Das Problem betreffe zudem nicht nur die USA. Rassismus sei überhall vorhanden – auch in der Formel 1. Lewis Hamilton wurde sowohl als Nachwuchsfahrer als auch als Profi Opfer rassistischer Beleidigungen.
Gewalttätige Proteste hingegen lehnt Hamilton ab: Er ruft stattdessen die führenden Politiker dazu auf, der Bevölkerung klar zu machen, dass alle Menschen gleich seien. Rassismus sei schließlich nicht angeboren, sondern werde uns von den Leuten beigebracht, zu denen wir aufschauen.
Viele andere Sportstars haben sich bereits zu dem Thema geäußert, darunter die NBA-Idole LeBron James und Michael Jordan, aber auch Bundesliga-Spieler wie Jadon Sancho. Unmittelbar nach dem Statement von Hamilton veröffentlichten einige seiner Kollegen ebenfalls Botschaften, darunter Charles Leclerc, Daniel Ricciardo und Lando Norris. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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