Las Vegas - Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat Deutschland in Sachen Formel 1 "noch den Kater nach den Schumacher-Jahren". In einem Interview der "Stuttgarter Zeitung" betonte der Österreicher: "Es ist ein merkwürdiges deutsches Phänomen, und niemand kann es sich richtig erklären."
Gemeint ist, dass zum einen Deutschland seit einiger Zeit nicht mehr fester Bestandteil des Rennkalenders der Motorsport-Königsklasse ist, obwohl es zu den Hochzeiten von
"Es gab laufend große deutsche Fahrer, zuletzt
Will man in Deutschland in einen Grand Prix investieren?
2019 fand zum letzten Mal auf dem Hockenheimring ein Formel-1-Rennen statt, im Jahr darauf sprang der Nürburgring während der Corona-Pandemie ein. Zuvor hatte es 2013 den letzten Grand Prix in der Eifel gegeben.
"Für den richtigen Return on Investment braucht es zunächst jemand, der investiert. Ich frage mich: Sind die politischen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland so, dass man in einen Grand Prix investieren will?", sagte Wolff. Natürlich könne man der Meinung sein, dass man Autos, die im Kreis fahren, nicht unbedingt brauche.
"Aber wir sind Hightech, wir sind Innovation, und wir haben die Unterstützung von unzähligen Menschen. Bei mir zu Hause in Österreich unterstützen Politiker aller Couleur das Rennen, weil sie den Mehrwert erkennen", betonte der gebürtige Wiener. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.