Dem FC Erzgebirge gelingt der erhoffte Befreiungsschlag gegen Holstein Kiel. Der 1. FC Magdeburg hat einen Zwei-Tore-Rückstand gegen Dynamo Dresden egalisiert und die SpVgg Greuther Fürth verpasst gegen Jahn Regensburg den Sprung auf Platz zwei.
Dem FC Erzgebirge Aue ist der erhoffte Befreiungsschlag in der 2. Fußball-Bundesliga gelungen. Gegen Holstein Kiel gewannen die Sachsen am Samstag mit 2:1 (0:1). Alexander Mühling brachte die Gäste mit der ersten guten Möglichkeit in der 41. Minute in Führung.
Der eingewechselte Emmanuel Iyoha markierte nach 72 Minuten den Ausgleich, ehe Dimitri Nazarow (90.+1) der Siegtreffer gelang. Vor 7.500 Zuschauern wurde Kiels zur Pause eingewechselter Kingsley Schindler innerhalb von zwei Minuten zweimal verwarnt und sah daraufhin die Ampelkarte (84.).
Aue machte von beginn an Druck und hatte durch Sören Bertram (4.) eine gute Chance zur schnellen Führung. Auch Pascal Testroet scheiterte nur zwei Minuten später allein auf Kenneth Kronholm zulaufend am Kieler Torhüter. Die Gäste wurden Mitte der ersten Halbzeit zwar stärker, fanden gegen die gute Auer Defensive aber bis kurz vor der Pause kein geeignetes Mittel.
Nach der Pause belohnte sich Aue für die kämpferisch anspruchsvolle Leistung. Vor dem Ausgleich hatten die Gastgeber bereits mehrere Einschussmöglichkeiten. Kiel wachte erst nach dem Gegentor wieder auf, brauchte aber Auer Abwehrfehler, um zu Chancen zu gelangen. Der Platzverweis brachte Aue dann die Möglichkeit, das Spiel noch zu entscheiden.
Dynamo war gnadenlos effektiv
Der 1. FC Magdeburg hat erneut einen Zwei-Tore-Rückstand egalisiert und ist im Prestige-Duell gegen Dynamo Dresden zu einem 2:2 (0:2) gekommen. Vor 23.000 Zuschauern in der ausverkauften MDCC-Arena brachte Moussa Koné die Gäste nach sieben Minuten in Führung. Aias Aosman legte in der 23. Minute nach.
Für die nach der Pause wie ausgewechselt aufspielenden Magdeburger markierte der Dresdner Niklas Kreuzer in der 60. Minute per Eigentor den Anschluss, ehe Marius Bülter (90.+1) noch der Ausgleich gelang. Unmittelbar davor hatte Koné einen Foulelfmeter am Magdeburger Tor vorbei geschossen.
Magdeburg war zwar die in Sachen Ballbesitz und Passspiel klar überlegene Mannschaft, fand aber gegen eine äußerst diszipliniert verteidigende Dresdner Mannschaft kaum Mittel. So blieben echte Torchancen im ersten Abschnitt komplett aus. Dynamo war gnadenlos effektiv. Aus zwei Möglichkeiten machten die Sachsen zwei Tore.
Aus der Pause kam Magdeburg mit einer ganz anderen Körpersprache und entwickelte von beginn an Druck. Daraus ergaben sich sofort Möglichkeiten, bei denen Dynamo-Torhüter Markus Schubert immer wieder seine Klasse zeigte. Nach dem Anschluss traf Dresdens Koné mit einem Kopfball aus Nahdistanz nur die Latte.
Nach der Pause war Fürth da
Die SpVgg Greuther Fürth hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit einem 1:1 (0:0) gegen Jahn Regensburg den Sprung auf Platz zwei verpasst. Die Franken gingen am Samstag vor 10 845 Zuschauern im Fürther Ronhof durch David Atanga in Führung (49. Minute). Jahn-Kapitän Marco Grüttner konnte ausgleichen (75.).
Beide Mannschaften ließen in einem intensiven Derby kaum Raum und Zeit zur Spielentwicklung. Der Jahn hatte die ersten Chancen. Sargis Adamyan scheiterte zweimal an Torwart Sven Burchert (11./29.). Fürths Abwehrspieler Mario Maloca warf sich in einen Schuss von Jann George (21.).
Auf der Gegenseite parierte Schlussmann Philipp Pentke einen Distanzschuss von Julian Green (35.). Bei der anschließenden Ecke verfehlte Richard Magyar mit einem Kopfball knapp das Tor.
Nach der Pause war Fürth da: Der eingewechselte Shaun Parker scheiterte noch freistehend an Pentke (48.). Atanga machte es kurz darauf nach einer präzisen Flanke von Tobias Mohr per Kopf besser.
Ein grober Burchert-Fehler hätte durch Adamyan fast zum Ausgleich geführt (56.). Der fiel dann auf Vorarbeit des eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui. Grüttner vollendete mit seinem fünften Saisontor. © dpa
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