Wie am Tag zuvor der VfB Stuttgart, so hat auch Bundesliga-Rekordabsteiger 1. FC Nürnberg gleich in den ersten 90 Minuten der Zweitliga-Saison die Weichen Richtung Wiederaufstieg gestellt. Bitter endet die Rückkehr in die Zweitklassigkeit für Aufsteiger VfL Osnabrück.
Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg ist mit einem Sieg in die Mission Wiederaufstieg gestartet. Die Franken gewannen ihr Auftaktspiel der neuen Saison in der 2. Bundesliga bei Dynamo Dresden mit 1:0 (0:0).
Neuzugang Nikola Dovedan traf am Samstag vor 29.753 Zuschauern in der 53. Minute. Dresden verlor erstmals seit 2012 wieder ein Auftaktspiel.
Die Gastgeber waren nur in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team. Nürnbergs neuer Trainer Damir Canadi hatte gleich vier Neuzugänge in seine Startelf beordert. Die Gäste lauerten auf Fehler, hatten aber erst kurz vor der Pause die große Möglichkeit zur Führung.
Dresdens Neuzugang Chris Löwe klärte aber vor dem einschussbereiten Dovedan. Nach dem Seitenwechsel wurde der Absteiger stärker und ging in Führung.
Nach einer präzisen Flanke des früheren Freiburgers Oliver Sorg gelang dem aus Heidenheim verpflichteten Österreicher Nikola Dovedan (53.) der Siegtreffer.
Dresden erhöhte anschließend den Druck, fand gegen die gut gestaffelte Defensive der Franken aber kein Durchkommen.
Heidenheims Trainer Schmidt wechselt den Sieg ein
Der 1. FC Heidenheim hat Aufsteiger VfL Osnabrück mit zwei späten Toren die Zweitliga-Rückkehr verdorben. Die Mannschaft von Trainer
Nach acht Jahren in der Drittklassigkeit sorgte Anas Ouahim (58. Minute) für die Osnabrücker Führung. Doch Sebastian Griesbeck (74.), Robert Leipertz (89.) und David Otto (90.+3) drehten die Partie vor 12.909 Zuschauern für die Heidenheimer.
Nach einer sehr ereignisarmen ersten Halbzeit wurden die Gastgeber von Minute zu Minute besser und selbstbewusster. Osnabrück belohnte sich durch einen Treffer des Ex-Kölners Ouahim.
Ohne den gesperrten Torjäger Robert Glatzel blieben die Gäste lange Zeit ohne Durchschlagskraft im Angriff. Einen abgefälschten Schuss von Griesbeck lenkte Denis Thomalla zum glücklichen 1:1 ins Tor.
Nach der Gelb-Roten Karte für Kevin Wolze (83.) kippte das Spiel endgültig. Leipertz traf kurz vor Schluss per Kopf, Otto markierte in der Nachspielzeit den 3:1-Endstand für die Heidenheimer, die am 4. August nächster Gegner des VfB Stuttgart sind. Leipertz und Otto waren von Trainer Frank Schmidt gemeinsam erst in der 67. Minute eingewechselt worden.
Holstein Kiel verpasst Heimsieg beim Schubert-Debüt
Holstein Kiel ist beim Einstand von Trainer André Schubert ein Sieg versagt geblieben. Die Norddeutschen kamen am Samstag über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen den SV Sandhausen nicht hinaus.
Emmanuel Iyoha (52. Minute) erzielte vor 10.103 Zuschauern im Holstein-Stadion das Tor für die Gastgeber, nachdem Kevin Behrens (4.) die Sandhäuser zuvor in Führung gebracht hatte.
Die Kieler steckten den frühen Rückschlag bei heißem Sommerwetter gut weg und waren in der Folge vor allem in der zweiten Halbzeit klar spielbestimmend.
Ein sehenswerter Spielzug über Linksverteidiger Johannes van den Bergh und Mittelstürmer Janni Serra zum Ausgleich machte wieder Hoffnung auf ein erfolgreiches Schubert-Debüt.
Holstein drängte danach weiter und war optisch klar überlegen. Gegen kompakt stehende Gäste tat sich Schuberts Elf allerdings schwer.
In der Schlussphase gab es dann zahlreiche Gelegenheiten zum Siegtreffer. Die beste vergab Jonas Meffert, der in der 90. Minute per Kopf nur den linken Pfosten traf. (hau/dpa)
Eurosport verkauft Bundesliga-Rechte
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.