Beim Top-Duell zwischen Stuttgart und Bielefeld gibt es keinen Sieger - was der Arminia hilft. Womöglich war es die letzte große Kulisse in einer der beiden deutschen Topligen, sollten bald wegen des Coronavirus Geisterspiele angeordnet werden.
Inmitten der Verunsicherung auch im Fußball über die Coronavirus-Folgen hat der VfB Stuttgart im Zweitliga-Topspiel gegen Arminia Bielefeld den erhofften Heimsieg verpasst. Die Schwaben kamen am Montagabend nicht über ein 1:1 (0:0) gegen die Ostwestfalen hinaus und liegen weiter sechs Punkte hinter dem Tabellenführer. Dank des Punktgewinns vor 54.302 Zuschauer zogen die Stuttgarter von Trainer Pellegrino Matarazzo im Aufstiegsrennen wieder am Hamburger SV vorbei auf Platz zwei. Die Führung des ehemaligen Nationalstürmers Mario Gomez (53. Minute) für den VfB glich der eingewechselte Cebio Soukou (76.) aus.
Schon am kommenden Wochenende drohen in der Bundesliga angesichts der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen, Spiele ohne Publikum. Das Montagsspiel der 2. Liga war davon noch nicht betroffen. Insbesondere aus sicherheitsrelevanten Aspekte sahen die Behörden nach eigenen Angaben kurzfristig davon ab, die Zuschauer auszuschließen.
Gomez bringt Schwaben in Führung
So konnten sich auch im Zweitliga-Topspiel die Kritik der Fans am Deutschen Fußball-Bund fortsetzen, mit kritischen Bannern und Mitte der ersten Halbzeit auch verunglimpfenden Gesängen. Auf einen Treffer warteten die Zuschauer dagegen lange vergeblich, auch gefährliche Offensivszenen kamen zunächst nur selten zustande.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann
Gomez hatte schon in der ersten Halbzeit die beste Stuttgarter Chance gehabt. Sein Schuss in der dritten Minute wurde allerdings vom eigenen Mitspieler Nathaniel Phillips geblockt. Bei einer weiteren Szene im Strafraum rauschte der ehemalige Nationalstürmer in Arminia-Torhüter Stefan Ortega. Beide konnten aber weiterspielen.
Erster Punktverlust nach sechs Heimsiegen
Knapp 20 Minuten vor dem Ende kam Atakan Karazor für Torschütze Gomez und sollte die Defensive stärken. Doch Bielefeld, die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga, kam dank des eingewechselten Soukou zurück.
VfB-Torhüter Kobel war geschlagen, nachdem er zuvor noch stark gegen Toptorjäger Fabian Klos pariert hatte. Für den VfB war es das erste Unentschieden vor eigener Kulisse nach zuvor sechs Heimsiegen. (dpa/sg)
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