Der MSV Duisburg muss sich beim 0:1 im Montagsspiel vorgekommen sein wie Bill Murray im Kult-Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Wie schon im Vorjahr zum Saisonauftakt setzte es eine Niederlage gegen Dynamo Dresden mit dem gleichen Ergebnis und dem gleichen Torschützen.
Dynamo Dresden ist wie vor einem Jahr dank Matchwinner Lucas Röser mit einem Sieg über den MSV Duisburg in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Der Angreifer der Sachsen traf in der 39. Minute nach einem schnell ausgeführten Einwurf zum 1:0 (1:0)-Sieg der Gastgeber. Zum Auftakt der vergangenen Spielzeit hatte Röser ebenfalls das Tor zum damaligen 1:0 erzielt.
Schwarze MSV-Serie hält an
Mit dem Sieg vor 28.733 Zuschauern DDV-Stadion gelang den Dresdnern von Trainer Uwe Neuhaus am Montagabend der erhoffte Sieg zum Einstand, nachdem Dynamo als schwächstes Heim-Team erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Ligaverbleib perfekt gemacht hatte. Die Duisburger kassierten bereits zum fünften Mal nacheinander zum Saisonauftakt in der zweiten Liga eine Niederlage.
Nach leichter Verspätung des Anpfiffs, weil die Dynamo-Anhänger Klopapier-Rollen vor das Tor von Dresdens Keeper Markus Schubert warfen, legten die Gastgeber mit Tempo los. Duisburg musste sich erstmal ordnen, machte das aber schnell. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Ilia Guev sich vor allem im Spielaufbau einige Abspielfehler leistete und die Gastgeber damit zu schnellen Attacken einlud, kamen die Duisburger zur ersten Großchance. Borys Taschtschi verzog aber nach einem Konter (17.). Doch auch die Dresdner, die mehr vom Spiel hatten, erarbeiteten sich einige Möglichkeiten.
Coach Neuhaus leitet Treffer ein
Eine davon, die zunächst noch gar keine war, nutzte Röser. Bei einem Einwurf reichte Neuhaus den Ball schnell weiter, Röser startete ein Solo gegen die überrumpelten Duisburger und brachte den Ball im MSV-Tor unter. Unmittelbar vor der Pause verfehlte Ioannis Nikolaou um Zentimeter das 2:0. Er war kurz zuvor eingewechselt worden, weil sich Kapitän Marco Hartmann am Oberschenkel verletzt hatte und raus musste. Die vergebenen Chancen drohten sich nach der Pause zu rächen. Zunächst rettete aber Schubert mit einer Glanzparade den Sieg nach einem Freistoß von Duisburgs Kapitän Kevin Wolze, danach rettete die Latte gegen John Verhoek. (mss/dpa)
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