Die Aufstiegs-Konkurrenz in der 2. Fußball-Bundesliga legt zum Jahresauftakt vor - und der Hamburger SV zieht nach: Das 4:1 gegen den 1. FC Nürnberg ist enorm wichtig für die HSV-Ambitionen. Für die Franken beginnt der Überlebenskampf so richtig.
Der Hamburger SV hat rechtzeitig zum Start in die Rest-Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga seine Schwächeperiode überwunden. Mit dem verdienten 4:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg setzte das Team von Trainer Dieter Hecking am Donnerstagabend zum Abschluss des 19. Spieltages ein Zeichen im Aufstiegsrennen und behauptete Platz zwei hinter Arminia Bielefeld. Die Nürnberger stecken indes als Tabellenvorletzter mitten im Kampf um den Klassenverbleib.
Bielefeld und Stuttgart hatten vorgelegt
Vor der Winterpause hatten die Hanseaten noch geschwächelt. Auch das 2:5 im letzten Test beim Regionalligisten VfB Lübeck vor der Saisonfortsetzung hatte Zweifel aufkommen lassen. Die Gäste aus Franken hatten hingegen in ihrer Winter-Testspielserie unter anderen den FC Bayern München geschlagen.
Nach den Siegen ihrer Aufstiegskonkurrenten Arminia Bielefeld (37 Punkte) am Dienstag und dem VfB Stuttgart (34) am Mittwoch standen die Hamburger unter Druck. Doch der HSV versuchte gegen die Nürnberger von Beginn an, alle Zweifel zu beseitigen.
Beyer und Schaub überzeugen
Dabei gefielen auch die Neuzugänge Jordan Beyer als Rechtsverteidiger und Louis Schaub im offensiven Mittelfeld. Nach zehn Minuten erspielten sich die Gastgeber gegen den defensiv eingestellten Bundesliga-Absteiger eine Reihe von Chancen. Doch erst Jatta traf nach starker Vorarbeit von Kittel.
Für den Stürmer war das vierte Saisontor auch eine Genugtuung: Als in der Hinrunde Zweifel an seiner Identität aufgetaucht waren, hatte die Nürnberger Einspruch gegen die Wertung des 0:4 gegen den HSV eingelegt. Dies war von vielen Seiten kritisiert worden.
HSV nach Gegentreffer nervöser
Nach Jattas Tor ließ der HSV nicht nach. Nach einem Foul von FCN-Leihgabe Konstantinos Mavropanos an Jeremy Dudziak im Strafraum, traf Hinterseer vom Elfmeterpunkt gegen Ex-HSV-Torhüter Christian Mathenia. Ein Freistoß von Johannes Geis (32.) war die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste.
Nach der Pause dann der Rückschlag für die Norddeutschen: Einen Fehlpass des Ex-Nürnbergers Tim Leibold nutzte Handwerker (51.) zum Anschluss. Die Franken wurden mutiger, die Hamburger nervöser. Erst der Handelfmeter durch Kittel - Hinterseer hatte den Ball an den Arm von Nürnbergs Georg Margreitter geschossen - sorgte wieder für Klarheit. Der eingewechselte Jung (82.) setzte den Schlusspunkt. (dpa/mss)
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