• Der Hamburger SV hat weiter Boden auf die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verloren.
  • Der HSV kommt gegen Holstein Kiel nicht über ein Remis hinaus.
  • Holstein Kiel verteidigt Platz zwei hinter dem Vfl Bochum.

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Der Hamburger SV kann gegen seinen Angstgegner Holstein Kiel nicht gewinnen und verpasst im Wettrennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga wichtige Punkte. Die überlegenen Hanseaten trennten sich am Montagabend im Volksparkstadion von den Kielern mit 1:1 (1:1) und liegen mit 43 Punkten lediglich auf dem Relegationsrang. Tabellenführer VfL Bochum (48) ist fünf Punkte entfernt, der Zweite Holstein Kiel drei Zähler. Die Kieler gingen durch Jae-Sung Lee (8. Minute) in Führung, Simon Terodde (23.) glich mit seinem 20. Saisontreffer aus.

Für die Hamburger ist es das fünfte sieglose Spiel in Serie. In der Rückrunde gelangen lediglich sieben Punkte in sieben Spielen. Der HSV muss aufpassen, dass ihn sein Trend nicht wie in den beiden Vorjahren den Aufstieg kostet. Auch wenn Trainer Daniel Thioune die Kieler nicht als Angstgegner sehen will, so haben sie in sechs Zweitliga-Duellen noch keinen Sieg (2 Niederlagen, 4 Remis) geschafft. «Ich wüsste nicht, woher die Angst resultieren sollte», sagte der Coach.

Das Spitzenspiel der 2. Bundesliga hielt, was es versprach: schöne Kombinationen, rassige Torraumszenen, überraschende Aktionen. Dabei hatten die Kieler den besseren Start. Eine Ecke von Jannik Dehm köpfte der Südkoreaner Jae-Sung Lee in die Maschen, HSV-Abwehrspieler Jan Gyamarah kam zu spät. Der HSV schüttelte sich kurz und drehte dann auf. Aaron Hunt scheiterte an Kiels Torhüter Ioannis Gelios (17.), Josha Vagnoman wuchtete den Ball aus drei Metern per Kopf an den Pfosten (32.) und hatte eine weitere Kopfballchance (41.). Der Ausgleich nach doppeltem Doppelpass zwischen Bakery Jatta und Terodde war sehenswert.

Die Kieler hatten nicht die großen Chancen. Lediglich Fin Bartels bei einem Konter hätte die KSV Holstein beinahe in Führung gebracht (42.), doch HSV-Torhüter Sven Ulreich parierte. Fünf Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals setzten die Schleswig-Holsteiner auf eine sichere Defensive, auf Konter und Standards und überließen dem HSV mehr Spielanteile.

Die Hamburger machten nach dem Seitenwechsel so weiter, wie sie aufgehört hatten: mit einer mutigen Offensive, angetrieben vom starken Sonny Kittel. Die Zahl der Chancen wuchs (Terodde, Kittel, Dudziak), doch Gelios im Kieler Kasten stand immer goldrichtig. Fazit: Der HSV hätte nach Chancen gewinnen müssen. (br/dpa)

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