In Mülheim und Essen sind am Wochenende Schiedsrichter bei Fußballspielen Opfer von gewalttätigen Attacken geworden. In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung, Beleidigung und Landfriedensbruch, wie die Beamten am Montag berichteten.
Mehrere Spieler einer Kreisliga-Mannschaft aus Essen attackierten am Sonntag den Unparteiischen, weil sie mit einer seiner Entscheidungen unzufrieden waren. "Zunächst griff der Linienrichter den Schiedsrichter an, dann gingen mehrere Spieler der Altenessener Mannschaft auf den Schiedsrichter los und beleidigten ihn", hieß es von der Polizei.
Der 40-Jährige flüchtete in eine Kabine, ein Spieler sowie der Trainer des Teams folgten ihm und griffen den Schiedsrichter weiter an. Ein Zeuge schritt ein und drängte die beiden aus der Kabine.
Am Samstag kam es in Mülheim zu dem weiteren Vorfall: Nach einer A-Junioren-Partie wurde der 17 Jahre alte Schiedsrichter von einem Spieler der Gastmannschaft aus Essen getreten. Zudem bewarf später ein Spieler des Essener Teams das Auto, mit dem der Unparteiische abgeholt wurde, mit Steinen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.