Um die Sicherheit von Schiedsrichtern zu gewähren, ergreift ein Berliner Landesligist ungewöhnliche Maßnahmen: Beim Friedenauer TSC gibt es ab sofort Bodyguards für die Referees. Grund für die Entscheidung des Vereins ist zunehmende Gewalt bei Amateurspielen.
Angesichts zunehmender Gewalt gegen Schiedsrichter will der Berliner Fußball-Landesligist Friedenauer TSC die Referees von Bodyguards schützen lassen. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) zufolge engagiert der Verein ab sofort eine Sicherheitsfirma. Bis zum Ende der Hinrunde sollen die Kosten rund 5.000 Euro betragen.
"Worte und Banner sind nicht genug"
"Bei uns gab es keine Gewalt gegen Schiris. Aber um die Sicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen", sagte Ronny Herms, Mitglied im Club-Vorstand.
"Worte und Banner sind nicht genug!" Die Kosten für die Security-Firma muss der Verein selbst aufbringen. Herms: "Das fällt schwer - aber die Sicherheit ist es wert."
Am vergangenen Wochenende streikten die Berliner Schiedsrichter wegen der zunehmenden Gewalt gegen Referees, ab der 6. Liga fand keine Partie statt.
Erst am vorigen Sonntag war ein 22 Jahre alter Unparteiischer in der Partie des FSV Münster gegen TV Semd in der hessischen C-Liga Dieburg von einem Spieler der Gastgeber bewusstlos geschlagen worden und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. (dar/dpa)
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