Kein Sommermärchen junior: Die deutsche U21 kann sich im Finale der Europameisterschaft gegen starke Spanier nicht durchsetzen. Dennoch gilt das Team als Hoffnungsträger.
Aus und vorbei: Der Traum vom nächsten EM-Titel ist für
Nach spektakulärem Offensivfußball um Torschützenkönig
Schneller Frust bei 30 Grad
Ein Jahr nach dem WM-Debakel der A-Nationalmannschaft in Russland machte die U21 aber Hoffnung. "Enorm wichtig" seien die guten Auftritte in Italien und San Marino gewesen, sagte
Mit einer herzlichen Umarmung gab Löw U21-Nationaltrainer Kuntz die besten Wünsche für das Endspiel mit. "Ich glaube, dass sie eine sehr gute Visitenkarte abgegeben haben", lobte der Bundestrainer, dem die Kuntz-Auswahl "große Freude" bereitet hatte. Doch bei schweißtreibenden 30 Grad gab es am Sonntagabend schnellen Frust.
Spanien startete gleich dominant, Deutschland hatte dem versierten Kombinationsspiel von La Rojita anfänglich nichts entgegenzusetzen. Schön freigespielt von den Kollegen nutzte Fabian die schlecht postierte und zögerliche DFB-Defensive früh zu verdienten Führung. Der platzierte 18-Meter-Schuss des Mittelfeldspielers vom Carlo-Ancelotti-Club SSC Neapel schlug unhaltbar für Schalkes Torhüter
Mit sorgenvoller Miene verfolgte Kuntz am Spielfeldrand, wie sein Team mit den taktisch variablen Spaniern zunächst nicht zurecht kam. Ein halbwegs gefährlicher Schuss in der 24. Minute von Levin Öztunali, einer von vier 2017er Europameistern im Aufgebot, gab Sicherheit. Die DFB-Auswahl gestaltete die Begegnung offener, verbuchte sogar eine Drangphase. Gleich vier Eckbälle der Deutschen nacheinander ließen die Verwundbarkeit des Gegners erkennen.
Neben hoher individueller Klasse hatten die Südeuropäer aber auch überhartes Spiel im Repertoire. Der ehemalige Frankfurter Jesús Vallejo durfte nach seinem rüden Einsteigen gegen Waldschmidt froh sein, dass er mit Gelb davongekommen war (33.).
Deutsche Dominanz in der zweiten Hälfte
"Wir haben glücklicherweise die Kurve bekommen", sagte Bierhoff in der Pause in der ARD. Die Kuntz-Kicker demonstrierten das weiter auf dem Rasen und drehten mächtig auf. Wie schon im Halbfinale gegen Rumänien dominierten sie in Hälfte zwei. Waldschmidt nach einem Schuss von Nadiem Amiri (47.), aus halblinker Position (53.) und aus der Distanz (59.) schnupperte am 1:1 und seinem achten Treffer. Das wäre der alleinige Rekord vor dem Schweden Marcus Berg gewesen (7).
Deutschland drängte und drängte, doch wie aus dem Nichts traf La Rojita. Nübel ließ einen Schuss von Fabian nach vorne abklatschen,
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