RB Leipzig hat im Duell der Europa-League-Clubs gegen Bayer Leverkusen klar gewonnen. Damit klettert RB auf Platz drei der Fußball-Bundesliga - und überholt die Bayern.
Jubilar
Yussuf Poulsen hatte RB in der 27. Minute in Führung gebracht und sorgte in der 85. Minute für den Endstand. Damit blieben die Leipziger auch im zehnten Liga-Spiel in Serie ungeschlagen und zum fünften Mal hintereinander ohne Gegentor. Leverkusen indes steht weiterhin nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt im unteren Tabellendrittel.
Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hatte die Mannschaft im Vergleich zum 1:2 bei Celtic Glasgow am Donnerstag gleich auf sieben Positionen verändert. Bei Bayer Leverkusen rückten Jonathan Tah, Tin Jedvaj und Charles Aranguiz in die Mannschaft. Sie hatten beim 1:4 gegen Hoffenheim vor einer Woche nicht in der Startelf gestanden.
Timo Werner ständiger Unruheherd
Die Gastgeber vertrauten wieder der vor allem im Pokal gegen Hoffenheim bewährten Taktik. Bei Leverkusener Angriffen formierte sich eine Fünfer-Abwehrkette, die bei eigenem Ballbesitz in eine Dreier-Kette aufgelöst wurde. Dem versuchte Bayer mit langen Bällen in die Spitze zu begegnen.
Doch das gelang nur selten, weil die Leipziger Bayer gar nicht erst in solche Situationen brachten. Vielmehr hielten sie den Ball weit vom eigenen Strafraum entfernt und versuchten, die Gäste unter Druck zu setzen. Besonders
Vieles im Spielaufbau beider Teams blieb Stückwerk, weil großes Augenmerk auf die Abwehr leget wurde. Leipzig verdiente sich die Führung allerdings durch die größere Kreativität. Ein starkes Zuspiel von Diego Demme verwertete Poulsen gekonnt. Die Gäste hatten dagegen nur eine Chance, als sich Havertz behauptete, jedoch am Tor vorbei zielte.
RB wartete auf Konter
Darauf reagierte Trainer Heiko Herrlich in der Pause, brachte für Jedvaj Leon Patrick Bailey. Mit ihm bekam Bayer zumindest zu Beginn der zweiten Hälfte mehr Zugriff auf das Mittelfeld, ohne aber für Gefahr zu sorgen. Dafür fehlte es den Aktionen an Tempo und Genauigkeit.
RB ließ die Gäste kommen und wartete auf Konter. Die Chancen dazu kamen nach einer Stunde Spielzeit. Das 2:0 entsprang einer Kombination über Poulsen und Marcel Sabitzer.
Danach hatte Werner noch eine Großchance, scheiterte aber an Hradecky. Auf der Gegenseite rettete Peter Gulacsi mit einer spektakulären Parade bei einem Freistoß von Bailey die Null, bevor Poulsen nach einem Fehler von Dominik Kohr und Vorarbeit von Klostermann zum Endstand einschieben konnte. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.