So stark war der VfL Wolfsburg in dieser Saison nur selten in einem Heimspiel. Nur drei Tage nach dem Europa-League-Spiel gegen Malmö fertigte der VfL in der Bundesliga den FSV Mainz 05 ab. In der Tabelle machte er dadurch einen großen Sprung.
Der VfL Wolfsburg ist in der Fußball-Bundesliga wieder ein ernsthafter Europa-League-Kandidat. Die Niedersachsen gewannen am Sonntagabend auch in der Höhe verdient mit 4:0 (2:0) gegen Mainz 05 und verbesserten sich in der Tabelle an Freiburg und Hoffenheim vorbei auf Rang sieben. Zu ihrem sechsten Platz der Vorsaison fehlen den "Wölfen" jetzt nur noch zwei Punkte.
Schlechte Noten für Mainz-Keeper
Die Tore vor 21.058 Zuschauern schossen Josip Brekalo (21. Minute), zweimal Renato Steffen (45./68.) und Yannick Gerhardt (49.). Die Mannschaft von Trainer
In der Konsequenz verpassten es die Mainzer nach zwei guten Auftritten gegen Schalke 04 (0:0) und Hertha BSC (3:1), sich weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Wolfsburg dagegen steckte sowohl die Belastungen der aktuellen Europa-League-Runde als auch eine lange Ausfallliste bemerkenswert gut weg.
Große Lücken im Kader
Denn nur drei Tage nach dem 2:1-Erfolg im Zwischenrunden-Hinspiel gegen Malmö FF musste der VfL am Sonntag die gesperrten Maximilian Arnold und Marin Pongracic sowie die verletzten William, Jerome Roussillon und Josuha Guilavogui ersetzen. Der Kader war so ausgedünnt, dass auf der Ersatzbank gleich zwei Torhüter, drei Spieler aus der zweiten Mannschaft sowie der zuletzt im Februar 2016 in der Bundesliga eingesetzte Belgier Ismail Azzaoui saßen.
Gefährlich wurde es für die "Wölfe" aber nur in den ersten vier Minuten, als die Mainzer gleich sechs Eckbälle in ihren Strafraum schlugen. Danach dominierte fast nur noch Wolfsburg.
Anfangs war das noch gar nicht so einfach, weil die Gäste um den eigenen Strafraum herum fünf Abwehrspieler aufboten. Einem Plan schien das Mainzer Spiel aber nur in der eigenen Hälfte zu folgen. Denn sobald sie selbst den Ball hatten, fiel ihnen nicht mehr viel ein. Einen Tag vor Rosenmontag hatten da auch die eigenen Sondertrikots zur Fastnacht sowie zahlreiche verkleidete 05-Fans im Gästeblock keine inspirierende Wirkung.
Schonen für Schweden
Die letzten Hoffnungen auf eine Wende zerstörte der in dieser Saison nur selten eingesetzte Gerhardt kurz nach der Pause. Und wie schon vor dem zweiten Tor leistete Daniel Ginczek eine sehenswerte Vorarbeit. Die Wolfsburger konnten sich fortan ein wenig für das Europa-League-Rückspiel am Donnerstag in Schweden schonen, ohne etwas von ihrer Dominanz einzubüßen. Nur einen Pfostenkopfball von Jean-Philippe Mateta (64.) ließen sie noch zu. Für den VfL war es das beste Heimspiel seit dem 2:1 gegen Mönchengladbach im Dezember. (best/dpa)
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