Die Hinserie des 1. FC Köln verlief enttäuschend. Trainer Steffen Baumgart fordert deshalb eine schonungslose Analyse und kann auch Diskussionen über seine Zukunft nachvollziehen.
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Zuletzt hatte es Spekulationen über ein inzwischen schwieriges Verhältnis zwischen Baumgart und Sportchef Christian Keller gegeben. "Wir haben einen sehr, sehr guten Austausch und Umgang miteinander. Ich finde es auch gut, dass wir ganz offen reden", sagte Baumgart konkret dazu. "Trotzdem müssen wir alles hinterfragen. Zehn Punkte aus 15 Spielen können niemanden zufriedenstellen." Ähnlich hatte sich nach dem 0:2 in Freiburg am Sonntag auch Keller geäußert.
Baumgart: "Geht nicht um Personen, sondern um den Verein"
Der FC-Coach kündigte nun an, dass unabhängig vom Ergebnis am Mittwoch anschließend Bilanz gezogen werde: "Das hat mit der Gesamtsituation zu tun und damit wie das gesamte halbe Jahr gelaufen ist." Der 51-Jährige ist seit dem Sommer 2021 Trainer in Köln, sein Vertrag ist noch bis zum Sommer 2025 gültig. "Es geht nicht um Personen, sondern um den Verein", sagte Baumgart weiter.
Noch vor wenigen Wochen hatte Keller den Trainer öffentlich gestärkt und dessen Arbeit gelobt. Danach hatte Baumgart indes vor zwei Wochen seine Unzufriedenheit darüber kundgetan, dass die FC-Führung offenbar über den Verkauf von Stammspielern nachdenke, um Verstärkungen finanzieren zu können. "Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden", hatte Baumgart gefordert. "In dieser Stadt und in diesem Verein muss es möglich sein, anders zu agieren, als wir das momentan machen." Seitdem wird darüber spekuliert, dass das Verhältnis zwischen Trainer und Sportchef belastet ist. (dpa/jum)
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