Borussia Dortmunds Spieler hatten schon zu Saisonbeginn vorgebaut: Sollte es ihnen gelingen, Serienmeister FC Bayern München erstmals seit 2012 vom Thron zu stoßen, kassieren sie insgesamt fünf Millionen Euro. Trainer Lucien Favre ließ sich eine Erfolgsprämie von einer Million Euro in den Vertrag schreiben.
Den Erzrivalen aus München vom Meisterthron zu stoßen, würde sich für Spieler und Trainer von Borussia Dortmund auszahlen, wie jetzt bekannt wurde.
Sollte der BVB den Bayern am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga noch die Meisterschale wegschnappen, würde der Klub nach "Bild"-Informationen insgesamt sechs Millionen Euro an Prämien ausschütten.
So hoch ist die Meisterprämie von Lucien Favre
Allein Trainer
Für die Mannschaft soll Kapitän Marco Reus (29) vor Saisonbeginn eine Zahlung von fünf Millionen Euro ausgehandelt haben. Das Geld würde anteilig nach Einsätzen und Spielzeiten unter den Profis aufgeteilt.
Mit einem Sieg bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) und einer gleichzeitigen Niederlage von Bayern München gegen Eintracht Frankfurt würde der BVB auf der Ziellinie des Titelrennens noch am deutschen Rekordmeister vorbeiziehen und sich zum neunten Mal die Meisterkrone aufsetzen. "Alles ist noch möglich", sagte Favre.
Watzke freut sich auf den "Showdown"
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke versucht, den Druck von den Spielern zu nehmen. "Alle freuen sich, dass es mal wieder einen Showdown gibt. Und das haben wir bewirkt. Das ist schon eine großartige Leistung von der Mannschaft und vom Trainerteam", sagte Watzke dem BVB-Feiertagsmagazin und fügte an: "Wir haben 73 Punkte, die Saison ist für uns insgesamt sehr gut gelaufen, und jetzt sollten wir noch das Tüpfelchen auf das i setzen."
Nach dem 15. Spieltag hatte die Borussia die Bayern um neun Punkte abgehängt. Im Verlauf der Rückrunde aber brachen die Schwarz-Gelben ein.
Am letzten Spieltag droht ein Titel-Drama
Nach deren überraschendem 2:4 im Derby gegen den FC Schalke 04 gratulierte Coach Favre den Bayern schon voreilig zum Titelgewinn, ohne deren Auswärtsspiel in Nürnberg abzuwarten. Da die Roten in ihrem Derby über ein 1:1 nicht hinauskamen, musste Favre wieder auf Kampfmodus umschalten.
"Der Druck, den man aushalten muss, ist schon gewaltig", sagt Watzke. "Am letzten Spieltag hängt es aber stark von der Dramaturgie ab, es ist alles möglich. Daraus ziehen wir den Optimismus. Wir fallen aber nicht ins Bodenlose, wenn es nicht klappt", sagte Watzke. (AFP/hau)
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