• Der BVB hat wie viele andere Vereine ebenfalls mit Corona-Ausbrüchen und Quarantäne-Ausfällen zu kämpfen.
  • Durch getroffene Vorsichtsmaßnahmen ist der BVB allerdings nicht so stark betroffen wie beispielsweise der FCB.
  • Rose war jedoch zuletzt mit der "spielerischen Darbietung" seiner Mannschaft unzufrieden gewesen.

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Mittlerweile ist es wieder so weit, dass selbst der "Kicker" einen Corona-Ticker einrichten muss. Im Halb-Stunden-Takt trudeln dort die Nachrichten ein von Sportlern mit positivem Befund oder in Quarantäne, von Spielverlegungen und -absagen und Entscheidungen von Gerichten oder der Politik über die zulässige Auslastung von Sportstätten.

In der Bundesliga mit ihrem weltweit angeblich einzigartigen Hygienekonzept geht es seit einigen Tagen drunter und drüber. Der FC Bayern beklagt nun schon neun Corona-Fälle, in Stuttgart sind es vier, in Leipzig sind es drei, bei Borussia Dortmunds erstem Gegner in der Rückrunde auch: Eintracht Frankfurt fehlen am Samstag neben einigen Spielern, die beim Afrika Cup weilen, nun auch Kristijan Jakic, Goncalo Paciencia und Ersatzkeeper Jens Grahl.

Kehl: "Eine gewisse Unsicherheit treibt uns um"

Der Domino-Effekt der Ansteckungen greift teilweise so rasend schnell um sich, dass innerhalb von nur einer Woche mehr als eine halbe Mannschaft ausfallen kann - oder wie bei den Iserlohn Roosters aus der DEL gleich mal 25 Akteure in Quarantäne müssen. Und das wiederum legt die Vermutung nahe, dass in den kommenden Wochen einige komische Dinge in der Bundesliga passieren könnten - und dass derjenige sehr gute Siegchancen hat, der nur am wenigsten Corona-Ausfälle verkraften muss.

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Insofern ist der BVB bisher noch ganz gut weggekommen, seit dem letzten Spiel kurz vor Weihnachten sind "nur" Dan-Axel Zagadou und Marius Wolf positiv getestet und damit aktuell ohne Einsatzerlaubis. "Aktuell ganz okay" fand Sebastian Kehl diese Zwischenbilanz am Mittwoch bei einer Medienrunde, Dortmunds Leiter Lizenzspieler weiß aber auch um die Gefahren, die da noch lauern. "Eine gewisse Unsicherheit umtreibt uns alle. Egal, wo man sich aufhält, wir können uns vor der Variante nicht vollständig schützen. Ob im Urlaub weit weg oder hier vor der Haustür." Denn Corona werde "uns die nächsten Monate noch begleiten".

Hartes Startprogramm und Roses Forderung

Der BVB sei sehr behutsam mit der Situation umgegangen, habe sich an die entsprechenden Maßnahmen gehalten und gehört nun zu den Mannschaften mit den wenigsten Corona-Ausfällen. Das ist umso wichtiger, wenn man sich das Startprogramm der Borussia in den ersten Wochen des neuen Jahres vor Augen führt. Die ersten fünf Spiele könnten schon mehr als richtungsweisend sein im Kampf um wenigstens die Königsklasse.

Nach dem Auftakt bei der zuletzt bärenstarken Eintracht kommt Überraschungsteam Freiburg nach Dortmund, dann geht es nach Hoffenheim, aktuell Fünfter und sechs Punkte hinter dem BVB, dann gegen Bayer Leverkusen und zum zwischenzeitlichen Abschluss zum 1. FC Union. Dortmund spielt also nacheinander gegen alle fünf Verfolger. Und weil zuletzt bei nur vier Zählern aus vier Spielen nicht nur die Ergebnisse ausblieben, sondern auch die Leistungen nicht mehr gut genug waren, erwartet Trainer Marco Rose eine Kehrtwende.

Mit den "spielerischen Darbietung" sei Rose "zuletzt unzufrieden" gewesen. Jetzt gehe es darum, eine "gute Balance" zu finden und Ergebnisse zu holen. "Dortmund soll für Fußball stehen, der etwas ausstrahlt." Der BVB hat in der Rückrunde offenbar jede Menge zu tun.

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