- Lucien Favre hat wieder einen neuen Job.
- Was aber machen eigentlich die anderen ehemaligen BVB-Trainer dieses Jahrtausends?
Michael Skibbe (von Juni 1998 bis Februar 2000)
Skibbe legte nach seinem Aus bei den BVB-Profis eine wahre Odysee hin, hatte in den rund 22 Jahren danach zehn verschiedene Klubs und arbeitete dazu mehrere Jahre für den DFB und den griechischen Verband. Die spätere Rückkehr zum BVB als Chef der Jugendmannschaften wurde zum kleinen Desaster, die Borussia trennte sich noch vor Vertragsende wieder von Skibbe. Aktuell ist der 56-Jährige Trainer beim japanischen Klub Sanfrecce Hiroshima.
Bernd Kraus (von Februar 2000 bis April 2000)
Der gebürtige Dortmunder hatte nach seiner Zeit bei der Borussia noch ein, zwei lukrative Jobs und verschwand danach aber in der Versenkung. Nach Tätigkeiten unter anderem in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Iran war Kraus‘ letzte Trainerstation in Tunesien. Das war vor zehn Jahren. Seitdem hat er keinen neuen Job mehr übernommen.
Udo Lattek (von April 2000 bis Juli 2000)
Die Rettungsmission damals war Latteks letzter Job in der Bundesliga. Danach nahm die Legende zwei Millionen D-Mark Gehalt und Prämie mit und wurde unter anderem TV-Experte. Lattek verstarb Anfang 2015.
Matthias Sammer (von Juli 2000 bis Juni 2004)
Als Co-Trainer von Lattek übernahm er den BVB nach der Rettung als Chef und führte die Mannschaft zum Titel 2002.
Bert van Marwijk (von Juli 2004 bis Dezember 2006)
Der Niederländer kehrte nach dem Rauswurf in Dortmund zurück in die Heimat und wurde mit der Elftal 2010 beinahe Weltmeister. Über den HSV ging es nach Saudi-Arabien, dann erneut als Nationaltrainer nach Australien. Aktuell geht Van Marwijk seinem zweiten Engagement als Nationaltrainer der Vereinigten Arabischen Emirate nach.
Jürgen Röber (von Dezember 2006 bis März 2007)
Dortmund war schon eine der letzten Trainerstationen des Ex-Profis. Röber versuchte sich nach seinem Rücktritt beim BVB noch einmal in Russland, dann in der Türkei. Beide Male erfolglos, also beendete er seine Karriere als Trainer vor elf Jahren und wurde Sportdirektor. Zunächst erneut in der Türkei, bis vor zwei Jahren beim belgischen Klub Royal Excel Mouscron.
Thomas Doll (von März 2007 bis Mai 2008)
Türkei, Saudi-Arabien, Ungarn, Deutschland und Zypern waren Dolls Stationen nach der Dortmund-Episode. In Deutschland konnte er Hannover 96 einst nicht vor dem Abstieg retten, wurde in Ungarn aber mit Ferencvaros Meister und mehrmals Pokalsieger. Mittlerweile hat es Doll zu Persija Jakarta verschlagen, in die erste indonesische Liga.
Jürgen Klopp (von Juni 2008 bis Mai 2015)
Über
Thomas Tuchel (von Juni 2015 bis Mai 2017)
Nach der umstrittenen Trennung vom BVB nahm sich
Peter Bosz (von Juni 2017 bis Dezember 2017)
Nach einem Jahr Auszeit nach dem BVB-Job coachte Bosz Bayer Leverkusen und blieb dort immerhin mehr als zwei Jahre. Aktuell ist er beim französischen Top-Klub Olympique Lyon angestellt.
Peter Stöger (von Dezember 2017 bis Mai 2018)
Der Österreicher wurde nach seinem BVB-Engagement bei „seiner“Austria erst Sportvorstand, dann zugleich auch Sportdirektor und am Ende auch noch Cheftrainer – alles gleichzeitig. Danach ging es weiter zu Ferencvaros, wo Stöger aber Ende letzten Jahres entlassen wurde und seitdem ohne Job ist.
Lucien Favre (von Juni 2018 bis Dezember 2020)
Eigentlich sollte
Edin Terzic (von Dezember 2020 bis Mai 2021)
Terzic wurde im Klub gehalten, bekam die Stelle als Technischer Direktor – und nun über diesen kleinen Umweg die Stelle als Cheftrainer der Lizenzspielermannschaft.
Marco Rose (von Juni 2021 bis Mai 2022)
Nach der Demission in Dortmund ist Rose untergetaucht. Es dürfte aber nicht zu lange dauern, bis der 45-Jährige wieder auf die Fußballbühne zurückkehrt...
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