- Auf dem Transfermarkt hat Borussia Dortmund nicht mehr zugeschlagen - und trotzdem darf sich Trainer Marco Rose auf einen quasi neuen Spieler freuen.
- Auf der Rückkehr von Giovanni Reyna ruhen beim BVB einige Hoffnungen.
Als einer von wenigen Bundesligisten hat Borussia Dortmund in der jüngst beendeten Transferperiode keinen neuen Spieler mehr verpflichtet. Auf der "aufnehmenden Seite" seien die Bemühungen sehr gering gewesen, sagte Sebastian Kehl am Dienstag in einer Presserunde. Dortmunds Lizenzspielerleiter verwies auf die immer noch schwierige finanzielle Situation: "Es auch nicht so, dass die Kassen jetzt so prall gefüllt sind. Wir spielen weiterhin fast ohne Zuschauer, das macht es uns für die Planung schwer", so Kehl.
Und er machte noch einmal deutlich, dass der BVB seinem bestehenden Kader für den Rest der Saison absolut vertraut. "Wir haben jetzt doch deutlich mehr Personal zur Verfügung, viele Langzeitverletzte kommen jetzt wieder zurück und ich denke, dass wir in der Rückrunde eine andere Qualität erreichen."
Kehl: "Gio hat eine schwierige Zeit hinter sich"
Einer dieser Langzeitverletzten ist Giovanni Reyna. Der 19-Jährige verpasste fast die komplette Hinserie, musste 25 der bisher 30 Pflichtspiele seiner Mannschaft von der Couch oder der Tribüne aus verfolgen. Nach einem bemerkenswerten Start mit zwei Toren in den ersten drei Bundesligaspielen zog sich Reyna eine Muskelverletzung zu, die ihn bis tief in den Herbst hinein außer Gefecht setzte. Seitdem läuft nach der komplizierten Verletzung eine ausgiebige Rehabilitation.
"Gio hat eine schwierige Zeit hinter sich, das kann man nicht anders sagen. Mit einer Verletzung, die uns und ihn sehr beschäftigt hat. Er ist noch ein sehr junger Spieler, der auch lernen musste damit umzugehen. Das hat ein bisschen Zeit gebraucht, viele Gespräche, die Familie war sehr stark involviert. Und man hat gemerkt, was das mit einem Jungen macht, wenn er so lange nicht mit der Mannschaft trainieren kann", sagte Kehl bei Sky über den Youngster und dessen ungewöhnlich lange Leidenszeit - die nun aber endgültig vorbei sein soll.
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Trainer Rose bekommt einen "neuen" Spieler
Trainer
"Er ist auf einem richtig guten Weg und dass wir ihn sehr vermisst haben, haben wir mehrfach betont: Durch seine Kreativität, eine gewisse Torgefahr, die Schlitzohrigkeit, sich zwischen die Linien zu bewegen. Ich hoffe, dass er jetzt die Stabilität bekommt - denn so eine Verletzungszeit kann man ja auch nutzen, um an ein paar Dingen zu arbeiten und das hat er intensiv getan. Deswegen habe ich große Hoffnungen in ihn", sagt Kehl.
Tatsächlich ist dem BVB in einigen Spielen der Hinserie diese Leichtigkeit auf den Flügeln abhandengekommen, die Stärke im Dribbling, die überraschende Idee, für die in der letzten Saison noch unter anderem Jadon Sancho und eben Reyna verantwortlich waren. Für die ambitionierten Ziele der Mannschaft - ganz sicher den Kampf um den Titel in der Europa League, vielleicht sogar auch den in der Meisterschaft - dürfte Reynas Rückkehr jedenfalls eine willkommene Unterstützung sein.
Comeback gegen Leverkusen am Wochenende?
Von einem erneuten Rückfall oder einem abermals verschobenen Comeback geht Kehl zumindest nicht mehr aus. "Er ist seit geraumer Zeit stabil, trainiert seit mehreren Wochen mit. In Hoffenheim war er zuletzt noch kein Thema, das wird sich gegebenenfalls aber bis zum Wochenende verändern."
Da spielt der BVB das vierte Mini-Endspiel im Kampf um die Champions-League-Teilnahme, diesmal zu Hause gegen Bayer Leverkusen. Gio Reyna könnte dann wieder Teil des Kaders sein, vielleicht sogar ein paar Minuten Spielzeit bekommen. So er denn bis dahin wieder gesund ist: Das Training am Dienstag verpasste der Spieler wegen einer leichten Erkältung. Im Vergleich zu den Problemen im letzten halben Jahr dürfte die aber leicht zu überwinden sein.
Verwendete Quellen:
- Sky Sport Website: Kehl: ''Gio hat eine schwierige Zeit hinter sich"
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