- Der Transfer von Sébastien Haller zum BVB steht kurz bevor.
- Für den Ivorer wirft die Borussia ihre bewährte Transferpolitik ein wenig über den Haufen.
- Dafür darf sich der Verein auf einen echten Strafraumstürmer freuen.
Anders als viele Bundesligisten dürfte Borussia Dortmund in dieser Transferperiode schaffen, was sich alle immer vornehmen: Dass der Kern der neuen Mannschaft mit der ersten Trainingseinheit, spätestens aber mit der Reise ins erste Trainingslager, steht. Gerade bei jenen Klubs, die bis zum letzten Spieltag oder darüber hinaus nicht um ihre Ligazugehörigkeit wussten oder, ob sie es ins internationale Geschäft schaffen, sind die Wochen zwischen dem letzten Spieltag und dem Auftakt in die Sommervorbereitung besonders heikel und stressig.
Regelationsteilnehmer Hertha BSC hat erst drei neue Spieler verpflichtet, Relegationsvermeider VfB Stuttgart noch gar keinen. Es spielen jeweils auch ein paar andere Gründe mit rein, die Ungewissheit über das Dasein in der kommenden Saison wirkt aber wie ein massiver Entschleuniger aller Planungen.
Borussia Dortmund hatte mit solchen Problemen nicht zu kämpfen. Beim BVB war lange klar, wie die Saison enden würde und unter welchen Voraussetzungen der neue Sportchef Sebastian Kehl umbauen können wird. Deshalb hat der BVB schon sechs Zugänge zu verzeichnen, eine halbe Mannschaft. Und der siebte - und für viele auch der wichtigste - steht quasi vor der Tür.
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Sébastien Haller wird Dortmunds zweitteuerster Transfer überhaupt
Mit
Die größten Baustellen wird Kehl mit dem Transfer des Haaland-Nachfolgers geschlossen haben. Zumindest scheint die Borussia auf der Zugang-Seite nun sehr gut gerüstet für die kommende Saison, die doch so viel schwungvoller und besser werden soll als die letzte. Ein paar Abgänge dürfte der dann 31 Spieler starke Kader schon noch vertragen. Das Gerüst sollte mit dem sich anbahnenden Wechsel von Haller aber stehen.
Der BVB rückt von seiner Transferpolitik ein wenig ab
Der neue Trainer Edin Terzić steht dann vor der Aufgabe, mit den neuen Spielern neue Versatzstücke zu füllen und diese dann in ein stimmiges Gesamtkonstrukt zu bauen. Unter anderem wird es darum gehen, die Offensive mit
Die Borussia wird mit Bynoe-Gittens und Adeyemi über die Flügel oder die Halbspuren noch mehr an Tempo und Dribbelstärke gewinnen. Mit Haller dürfte fortan aber ein anderer Spielertyp als Vorgänger
Haller ist mit 28 Jahren schon im fortgeschrittenen Fußballeralter und kommt als gestandener Spieler zum BVB - und nicht wie etwa
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Sébastien Haller ist ein echter Strafraumspieler
Vor allem aber ist der Ivorer nicht wie Haaland einer jener Angreifer, die permanent die Tiefe suchen, dabei an der Abseitslinie lauern, den Gegner erst durch ihr Fallenlassen aus der Position ziehen, um dann den frei gewordenen Raum dahinter mit einem schnellen Antritt zu nutzen. Haller ist ein überragender Wandspieler, der in diesen Situationen mehr als einen Gegner binden kann und der auch unter großem Druck Bälle noch sauber ablegen oder selbst verwerten kann.
Trotz seiner stattlichen Statur ist Haller am Ball ziemlich beschlagen und auch wendig, auf den ersten Metern aber lange nicht so explosiv wie Haaland und auch in der Endgeschwindigkeit keine echte Waffe. Dafür aber im gegnerischen Strafraum, besonders bei Hereingaben von der Seite.
Verwendete Quellen:
- telegraaf.nl: Ajax en Dortmund mondeling akkoord over Sébastien Haller
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