Nadiem Amiri hat über seinen geplatzten Wechsel zu Eintracht Frankfurt gesprochen. Seine Aussagen kommen bei SGE-Sportvorstand Markus Krösche gar nicht gut an.
Nadiem Amiri ist beim 1. FSV Mainz 05 aktuell in blendender Verfassung, in den bislang drei Pflichtspielen der aktuellen Saison hat er bereits drei Treffer erzielt.
Dabei hätte es auch anders kommen können: Zum Ende der vergangenen Spielzeit war lange über einen Wechsel von Amiri zu Nachbar Eintracht Frankfurt spekuliert worden.
Amiri stand kurz vor Wechsel zu Eintracht Frankfurt
Diesbezügliche Gespräche bestätigte der Mittelfeldspieler vor einigen Tagen im Interview mit der "Sport Bild". "Recht weit", seien diese gewesen, sagte er. "Aber zeitgleich liefen auch Gespräche mit Mainz. Am Ende musst du dich einfach entscheiden."
Die Frankfurter seien enttäuscht gewesen, "aber so sind eben Verhandlungen. Am Ende muss ich tun, was sich für mich am besten anfühlt", erklärte der ehemalige deutsche Nationalspieler weiter. Bei Mainz verlängerte er seinen Vertrag bis 2028.
Die Aussagen Amiris und die damit verbundenen Einblicke kommen bei Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche gar nicht gut an. "Ich will da gar nicht so viel dazu sagen. Aber es gibt Situationen, wo man als Spieler einfach den Mund halten sollte", sagte der 43-Jährige am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz.
Amiri wollte wohl sein Gehalt nochmal nachverhandeln
Was genau die Gespräche zum Scheitern brachte, wollte Krösche nicht preisgeben. Vielsagend meinte er allerdings noch: "Er hat sich letztendlich für Mainz entschieden. Ich will jetzt auch nicht so ins Detail gehen, wie das genau abgelaufen ist. Es ist besser für den Spieler, wenn ich das nicht sage."
Wie die "Bild" berichtet, seien sich Amiri und Frankfurt weitestgehend einig gewesen. Dann habe Amiri aber das Gehalt nochmal nachverhandeln wollen, woraufhin sich die Eintracht aus den Gesprächen zurückgezogen habe. Frankfurt verpflichtete auf der Position im zentralen Mittelfeld stattdessen Oscar Hojlund und Mahmoud Dahoud.
Verwendete Quellen
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