Leipzig gewinnt nicht, die Verfolger freut's. Leverkusen pirscht sich an die Bundesliga-Spitze heran. Im Tabellenkeller gibt Werder Bremen einen Sieg aus der Hand.
RB Leipzig hat im Meisterrennen der Fußball-Bundesliga wichtige Punkte liegen lassen. Die Sachsen kamen am Samstag beim VfL Wolfsburg nur zu einem 0:0 und könnten ihren zweiten Tabellenplatz am Abend an Borussia Dortmund verlieren. Der BVB spielt um 18:30 Uhr (Sky) bei Borussia Mönchengladbach, Spitzenreiter FC Bayern erst am Sonntag. Im Abstiegskampf gab Werder Bremen eine 2:0-Führung bei Hertha BSC aus der Hand und spielte nur 2:2 (2:1).
Leverkusen überrollt Eintracht Frankfurt
Im Duell der Pokal-Halbfinalisten setzte sich Bayer Leverkusen mit 4:0 (2:0) gegen Eintracht Frankfurt durch. Die Werkself kletterte zumindest vorübergehend auf Platz vier. Der FC Schalke 04 kam gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, verteidigte aber seinen Europapokalplatz sechs. Im Tabellenmittelfeld gewann der SC Freiburg mit 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin.
Begleitet wurden die Samstagsspiele von teils derben Protesten gegen den Deutschen Fußball-Bund in Form von Schmähgesängen und Bannern. Zu Spielunterbrechungen oder gar einem Abbruch kam es aber nicht.
Auf dem Rasen tat sich Leipzig zunächst schwer. Angelino vergab die beste RB-Chance der ersten Hälfte in der 36. Minute. Die Wolfsburger hielten stark dagegen und belohnten sich am Ende mit einem Punkt.
Hertha erst desaströs, dann diszipliniert
Die Hertha erlebte einen desolaten Start. Bremen ging durch Joshua Sargent (3.) früh in Führung, Davy Klaassen (6.) legte umgehend nach. Niklas Stark (41.) ließ die Berliner kurz vor dem Halbzeitpfiff aber wieder hoffen, ehe Matheus Cunha (60.) zum Ausgleich traf. Hertha-Trainer Alexander Nouri, einst in Bremen angestellt, jubelte an der Seitenlinie.
Schalke war gegen Hoffenheim zunächst das bessere Team, was Weston McKennie (20.) belohnte. Christoph Baumgartner (69.) sorgte aber für den Ausgleich. In Leverkusen trafen Nationalspieler Kai Havertz (4.) und Karim Bellarabi (15.) früh für Bayer. Die Eintracht kam überhaupt nicht in die Partie. Nach der Pause erzielte Paulinho (49./55.) einen Doppelpack.
Freiburg benötigte eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Roland Sallai (34.) traf nach einer Ecke. Christian Günter (55.) legte mit einem starken Linksschuss nach. Sebastian Andersson (61.) gelang der Anschlusstreffer, Robin Koch (82.) sorgte aber für die Entscheidung. Unions Innenverteidiger Marvin Friedrich sah spät Gelb-Rot (90.+2). (mgb/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.